Monheim am Rhein. Am Sonntag, 30. April, ab 15 Uhr findet auf Haus Bürger ein Vortragsnachmittag über die Harzhornschlacht statt.
Ob Rückzugsgefecht oder Angriff der Römer, das Schlachtfeld, das kürzlich 250 Kilometer entfernt von der Grenze des Römischen Reiches entdeckt wurde, wirft zahlreiche Fragen auf. Referent David Ginster berichtet in seinem Vortrag aus erster Hand über die Ausgrabungen am Harzhorn und erläutert die Auseinandersetzung aus militärtaktischer Sicht.
„Proelium in plaude – die Schlacht im Sumpf“. Mit diesen Worten beschreibt der römische Historiker Herodian das Gefecht zwischen der römischen Armee und den germanischen Stämmen, das zwischen 235-238 n. Chr. auf dem heutigen Harzhorn-Höhenrücken in Niedersachen stattfand. Die Schlacht, deren genauer Zeitraum weiter ungewiss bleibt, geriet zuletzt in Vergessenheit, bis neue archäologische Funde das Interesse der Öffentlichkeit weckten. Die großflächigen Funde von römischer Militärausrüstung eröffnen einen neuen Blick auf bisheriger Annahmen, nach denen die Römer infolge ihrer gewaltigen Niederlage in der Varusschlacht sämtliche Bemühungen aufgaben, Germanien einzunehmen.
Der Vortrag findet im Seminarraum des Römischen Museums auf Haus Bürgel statt. Der Teilnahmepreis beträgt sieben Euro inklusive eines Getränks. Um Anmeldung unter 02173 951 8930 oder an hausbuergel@monheim.de wird gebeten.