Von links: Samuel Meyer (Verein Stage ME), Alex Preuß (Band
Von links: Samuel Meyer (Verein Stage ME), Alex Preuß (Band "Pony Hütchen"), Markus Kier (Jugendamt Mettmann), Bürgermeister Thomas Dinkelmann, Sam Sillah, Georgio Daskalakis, "RXCA", "Cash 23" und DJ Opa. Foto: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. Am 18. und 19. Oktober findet in der Neandertalhalle, Gottfried-Wetzel-Straße 7, jeweils ab 17.30 Uhr, das Musikfestival „ME against racism“ statt.

Als ein großartiges Format im Kampf gegen Rassismus bezeichnete Bürgermeister Thomas Dinkelmann das Festival „ME against racism“, das am 18. und 19. Oktober in der Neandertalhalle von der Stadt und dem Kreis Mettmann veranstaltet wird. Großartig sei aber nicht nur das Format, sondern vor allem auch die Künstler, die an beiden Tagen auf der Bühne stehen und mit ihren Auftritten ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rassismus setzen wollen.

„Für mich ist es eine große Ehre, diese Abende zu moderieren“, erklärte DJ Opa (Marcus Haefs), der in Düsseldorf als Mann für die richtige Musik bei den Heimspielen von Fortuna Düsseldorf schon Kultstatus genießt. In Zeiten, in denen rechte Hetze und Ausländerfeindlichkeit tagtäglich vorkämen, sei es wichtig, dass ein großes Bündnis der Bevölkerung dagegenhalte und dass so ein Festival auf die Beine gestellt werde, sagte DJ Opa am Mittwoch im Mehrgenerationenhaus bei der Vorstellung des Musikfestivals vor der Presse.

„ME against rasicm“ hat die Stadt in Kooperation mit dem Kreisintegrationszentrum organisiert. „Das Festival ist Teil eines Kreativprojekts, das Bestandteil des Handlungskonzeptes des Kreises Mettmann gegen Rassismus und Rechtsextremismus ist“, erläuterte Markus Kier, Mitarbeiter des Mettmanner Jugendamtes und Mit-Organisator des Festivals. Ziel des Handlungskonzeptes ist es, im Kreis Mettmann eine große Solidargemeinschaft zu schaffen, die Vielfalt schätzt und in der Rassismus keinen Platz hat. Gefördert wird das Festival durch das Landesprogramm „NRWeltoffen“.

Nicht nur lokale Bands wie „Pony Hütchen“ aus Mettmann oder „Die netten Jungs von nebenan“ aus Ratingen hätten sofort ihre Bereitschaft signalisiert, beim Festival dabei sein zu wollen, sondern auch namhafte Künstler und Bands wie „Megaloh“, KMPFSPRT“ und „Smile and Burn“, die deutschlandweit Konzerthallen füllen. Andere schon bekannte Bands wären auch gerne nach Mettmann gekommen, hatten aber bereits andere Verpflichtungen.

Zum Auftakt des Festivals am Freitagabend steht alles im Zeichen des Rock. Am Samstag kommen Fans des Hip-Hop auf ihre Kosten. Während der Freitag maßgeblich vom Mettmanner Verein „Stage ME“ organisiert wird, ist für das Hip-Hop-Event am Samstag ein Team um den jungen Mettmanner Veranstalter Georgio Daskalakis zuständig. Am Samstag um 18 Uhr wird außerdem die 84-jährige Zeitzeugin und Holocaustüberlebende Esther Bejarano mit der Kölner „Microphone Mafia“ auftreten.

„Es ist schon etwas Besonderes, dass wir auf einem Festival mit so vielen großartigen Künstlern auftreten können“, freut sich Alex Preuß, der Bassist von „Pony Hütchen“ aufs Festival. Genauso wichtig ist den Punkrockern aus der Kreisstadt aber auch, „dass wir zusammen mit allen Musikern ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen können“.

Karten für das Festival gibt es ausschließlich im Mehrgenerationenhaus sowie online. Im Vorverkauf kostet die Einzelkarte sechs Euro, an der Abendkasse zehn Euro. Das Festivalticket für beide Tage gibt es für zehn Euro.

Weitere Informationen zum Festival „ME against racism“ gibt es unter www.me-against-racism.de.