Kreis Mettmann. Auf Einladung der Wirtschaftsförderung des Kreises Mettmann trafen sich jetzt rund 30 Mitglieder des Netzwerks „Beruflicher Wiedereinstieg“ im Kreishaus, um sich zum Thema „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ auszutauschen.
Das seit über 15 Jahren bestehende Netzwerk ist ein wichtiger Bestandteil einer Landesinitiative und bietet eine Plattform für Dialog und gegenseitige Unterstützung von Menschen, die nach einer beruflichen Auszeit wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen möchten.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf nachhaltig verbessert werden kann. Das Thema gewinnt sowohl für Beschäftigte als auch für Unternehmen zunehmend an Bedeutung.
Hier bietet das Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ konkrete Unterstützungsmöglichkeiten für Arbeitgebende in Nordrhein-Westfalen. Die Veranstaltung zeigte, wie eine pflegesensible Unternehmenskultur nicht nur für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Entlastung darstellt, sondern auch für Unternehmen ein zentraler Erfolgsfaktor ist, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Neben dem Erfahrungsaustausch mit anderen Mitgliedern des Programms können Unternehmen z. B. betriebliche Pflege-Guides als Erst-Ansprechperson für die Beschäftigten qualifizieren lassen. Diese geben eine erste Orientierung und Hilfestellung.
Einen weiteren spannenden Beitrag leistete die IHK Düsseldorf, die Einblicke in ihren Service zur Fachkräftesicherung gab. Besonders hervorgehoben wurde, wie wichtig es für Unternehmen ist, auf die Bedürfnisse von Beschäftigten einzugehen, die Beruf, Familie und Pflege miteinander vereinbaren müssen. Für Angehörige von Pflegebedürftigen bieten die Kommunalen Pflege- und Wohnberatungen, die in jeder Stadt des Kreises Mettmann vertreten sind, sowie der Pflegestützpunkt des Kreises Mettmann bei der Geschäftsstelle der AOK Rheinland in Mettmann wertvolle Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten.
Diese Einrichtungen sind zentrale Anlaufstellen für Familien, die Beratung und Hilfe im Pflegealltag suchen. Auch die Sozialverbände, wie die Caritas, leisten in diesem Bereich mit vielfältigen Hilfs- und Beratungsangeboten einen unverzichtbaren Beitrag.
Das Netzwerk Wiedereinstieg im Kreis Mettmann besteht seit über 15 Jahren und ist ein regionales Netzwerk der Landesinitiative Netzwerk W bestehend aus der Wirtschaftsförderung, der Gleichstellung, der Kammern, der Arbeitsagentur und des Jobcenters, der Sozialverbände, der Bildungsträgerinnen und Bildungsträger sowie weiterer Institutionen. Das Netzwerk W bündelt die zahlreichen Aktivitäten und Beratungsangebote der Netzwerkmitglieder rund um das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ und „Beruflicher Wiedereinstieg nach einer Familien- und Pflegephase“.


