Kreis Mettmann. Basierend auf einem Beschluss des Kreisausschusses werben der Kreis Mettmann, die Kreisverkehrswacht sowie die Kreispolizeibehörde Mettmann für mehr gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr sowie die Einhaltung des Mindestabstands beim Überholen.
Unter dem Motto „Bleib fair, halte Abstand!“ stehen dabei besonders Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer im Fokus, wie die Kreisverwaltung berichtet. Um die Botschaft im Straßenbild sichtbar zu machen, werden noch bis 20. Juli nach und nach in allen zehn Städten des Kreises die auffällig grünen Plakate aufgehängt, die auf die Einhaltung des Mindestabstands hinweisen.
Nachdem diese bereits in sieben Städten des Kreises zu sehen waren, hängen sie ab 23. Juni an ihren letzten Stationen in den Städten Haan, Hilden und Ratingen. Die Plakate der Kampagne werden in Haan an der Ohligser Straße, in Hilden an der Gerresheimer Straße und in Ratingen an der Bahnhofstraße angebracht.
Wenn Radfahrerinnen und Radfahrer gemeinsam mit Autos auf der Fahrbahn unterwegs sind, kommt es beim Überholen oft zu gefährlichen Situationen. Die Kampagne „Bleib fair, halte Abstand!“ soll dieses Problem aktiv angehen und wurde jetzt neu aufgelegt. Ziel der Kampagne ist es, Autofahrerinnen und Autofahrer an den Mindestabstand zu erinnern: Innerorts müssen Autofahrerinnen und Autofahrer mindestens 1,50 Meter Abstand zum Radfahrenden einhalten, außerorts sind es zwei Meter. Dieser seitliche Abstand gilt auch beim Überholen von Personen, die mit einem Elektrokleinstfahrzeug (wie E-Rollern) unterwegs sind sowie beim Überholen von Fußgängerinnen und Fußgängern.
An Kreuzungen und Einmündungen gilt dieser Überholabstand nicht, sofern Radfahrende dort wartende Kraftfahrzeuge -bei ausreichendem Raum und mit mäßiger Geschwindigkeit- rechts überholt haben oder neben ihnen zum Stillstand gekommen sind.
„Nur durch gegenseitige Rücksichtnahme kann ein konfliktfreies und sicheres Miteinander im Straßenverkehr erreicht werden. Mit der Kampagne wollen wir dazu beitragen, dass es weniger gefährliche Situationen mit Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern gibt“, betont Landrat Thomas Hendele.
Ergänzt wird die Kampagne durch Kurzfilme auf den Social-Media-Kanälen des Kreises zu den Themen „Radwegebenutzungspflicht“, „Sichtbarkeit in der Dunkelheit“, „Sicherer Umgang mit Pedelecs“ und „Richtiges Abbiegen“ – auch im Zusammenhang mit der Aktion „Toter Winkel“. Sie sollen dazu beitragen, die Bevölkerung zu sensibilisieren und zu informieren. Zusätzlich wurden Aufkleber mit dem Kampagnenmotiv auf kommunalen Fahrzeugen und Fahrzeugen der Kreispolizei angebracht.