Die neue Solar-Fassade des Neanderthal-Museums. Foto: Kreis ME
Die neue Solar-Fassade des Neanderthal-Museums. Foto: Kreis ME

Mettmann. Das Neanderthal-Museum verfügt jetzt über eine Solar-Fassade. Die Finanzierungssumme liegt bei rund 3,8 Millionen Euro.


Im Mittelpunkt steht das einzigartige Museumsgebäude im Neandertal – ein architektonisches Meisterwerk, das durch seine längsovale, geschlossene Betonstruktur und die charakteristische Glasfassade besticht.

Im Rahmen einer umfassenden Sanierung wurde diese ikonische Glasfassade nun zukunftsweisend erneuert – unter Bewahrung der ursprünglichen Optik und Geometrie. Das neue, matt-grünliche Fassadenglas beeindruckt nicht nur durch seine ästhetische Qualität, sondern auch durch die Integration von Photovoltaikmodulen an der Südseite. Diese innovative Technologie verbindet Nachhaltigkeit mit Kultur und setzt ein starkes Zeichen für die Verknüpfung von Tradition und Fortschritt.

Zusätzlich wurden Sanierungsmaßnahmen am Dach und den Oberlichtern vorgenommen, um die architektonische Qualität des Gebäudes langfristig zu sichern. Besonders bemerkenswert ist das dynamische Spiel aus Licht und Schatten, das durch das neue Glas erzeugt wird. Je nach Umgebungslicht entsteht eine lebendige Optik, die der Fassade eine beeindruckende Tiefe und moderne Eleganz verleiht – ohne den ursprünglichen Charakter des Entwurfs zu verfremden.

Mit der Fassadensanierung greift das Museum seine zentralen Leitfragen auf: „Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?“ Diese Fragen spiegeln sich nun auch in der Verbindung von nachhaltiger Technologie und kulturellem Erbe wider.

Finanziert wurde die Maßnahme durch Zuwendungen der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien (Investitionen in Nationale Kultureinrichtungen), des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (Heimatzeugnis), des Kreises Mettmann sowie der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege.

Anlässlich des Abschlusses der Sanierungsarbeiten sprach Museumsleiterin Dr. Bärbel Auffermann allen Beteiligten den Dank der Museumsstiftung aus: „Ohne die Förderer wäre das Projekt nicht möglich gewesen. Für die Umsetzung im Zeit- und Kostenrahmen gilt unser Dank nicht zuletzt den ausführenden Firmen, darunter der Projektsteuerer Martin Holzschneider, der Fassadenplaner Horst-Dieter Kreutz, der bauleitende Architekt Tino Sonntag vom Büro Christof Gemeiner, die Firma Feldhaus Fassadenbau, der Elektroplaner Störrle und die ausführende Elektrofirma Dumschat, Grau Bedachungen sowie die Baufirma Küchler – und natürlich Sunovation, der Hersteller der Solarglas-Module.“