Um den Schutz von Insekten geht es auf der Diskussionsveranstaltung, die der Beirat der Unteren Naturschutzbehörde anbietet. Foto: André Volkmann
Um den Schutz von Insekten geht es auf der Diskussionsveranstaltung, die der Beirat der Unteren Naturschutzbehörde anbietet. Foto: André Volkmann

Kreis Mettmann. Der Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde veranstaltet am Mittwoch, 30. Oktober, eine öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Artenvielfalt gegen Insektensterben“. Beginn der Veranstaltung im großen Sitzungssaal des Kreishauses in Mettmann (Düsseldorfer Str. 26) ist um 19 Uhr

Angesichts des Insektensterbens und des Rückgangs der Artenvielfalt in der Pflanzen- und Tierwelt reagiert die Öffentlichkeit alarmiert, und es wird heiß diskutiert, wie man diese Entwicklung stoppen kann. Viele Forderungen richten sich an die intensiv wirtschaftende Land- und Forstwirtschaft, um den Lebensraum für nicht wirtschaftlich relevante pflanzliche und tierische Mitbewohner in Feld, Wald und Wiese wieder zu verbessern. Doch auch der Verbrauch an land- und forstwirtschaftlichen Flächen für Siedlung, Gewerbe und Verkehr ist ein wesentlicher Grund für den Rückgang von Art und Anzahl heimischer Pflanzen und Tiere.

Artenschutz und Insektenförderung darf daher nicht auf den ländlichen Raum beschränkt sein, sondern muss auch im urbanen Bereich von Städten und Gemeinden in der Planung bedacht und vollzogen worden.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Naturschutzbeirates, Dr. Alfred Bruckhaus, wird Wilfried Georg von der Stadt Ratingen über ökologisches Flächenmanagement bei der Stadtentwässerung referieren.

Anschließend gibt Christian Chwallek von Mitsubishi Electric Europe, Ratingen, Einblicke in Beispielhaftes aus Gewerbeflächenplanung und –management. Und schließlich gibt Dr. Judith Förster vom BUND Antworten auf die Frage, was der Bürger zum Artenerhalt beitragen kann.

Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zur offenen Diskussion.

Der Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises besteht aus 16 ehrenamtlichen Mitgliedern und hat bereits verschiedene Diskussionsveranstaltungen mit großer Resonanz durchgeführt. Auch mit der jetzigen Veranstaltung will sich der Naturschutzbeirat unmittelbar an die Bevölkerung wenden, weil es zu seinen Aufgaben als unabhängige Vertretung der Belange von Natur- und Landschaftsschutz gehört, der Öffentlichkeit die Ziele und Absichten von Landschaftspflege und Naturschutz zu vermitteln.