Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei

Kreis Mettmann. Am Mittwoch haben zwei 15-Jährige in Langenfeld einen Polizeieinsatz ausgelöst, nachdem sie ohne Helm mit ihrem Mofa vor der Polizei in ein Waldstück geflüchtet waren.

Gegen 20.55 Uhr waren zwei Beamten bei ihrer Streifenfahrt durch Langenfeld zwei Jugendliche aufgefallen, die ohne Helm auf einem Mofa über einen Feldweg an der Reusrather Straße gefahren waren. Die Polizeibeamten wollten den Fahrer sowie seinen Sozius kontrollieren und gaben dem Duo dazu mehrmals aus ihrem Streifenwagen Anhaltesignale.

Die Jugendlichen reagierten darauf nicht, stattdessen setzten sie zu einer Fluchtfahrt an: Sie fuhren über die Reusrather Straße bis zur Unterführung der A542, wo sie in einen Feldweg einbogen.

Ein Langenfelder, der dort gemeinsam mit Freunden und den dazugehörigen Hunden spazierte, bekam den Einsatz mit und stellte sich dem Mofa in den Weg, um den jungen Fahrer zum Anhalten zu bewegen. Dieser fuhr jedoch nach Angaben der Polizei ohne zu bremsen auf den Mann zu. Im letzten Moment konnte der Langenfelder sich durch einen Sprung zur Seite retten. Anschließend sprangen die beiden Jugendlichen von dem Mofa und rannten zu Fuß in ein nahegelegenes Waldstück.

Dort konnten die Polizeibeamten, die inzwischen Verstärkung gerufen hatten, den Sozius nach einer kurzen Fahndung stellen. Der 15-jährige Langenfelder stand unter Alkoholeinfluss – ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1 Promille (0,53 mg/l). Bei ihm fanden die Polizisten auch das Mofa, das  auf seinen Freund, den 15-jährigen Fahrer, zugelassen ist.

Die Folgen für den flüchtigen 15-Jährigen: Die Polizei ermittelte an der Wohnanschrift des 15-Jährigen in Langenfeld und ließ dort seine Erziehungsberechtigten über den Vorfall unterrichten. Gegen ihn wurde zudem ein Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet.