Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ophelia Nick. Foto: Andre Bakker
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ophelia Nick. Foto: Andre Bakker

Kreis Mettmann. Ophelia Nick, Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Mettmann und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, übernimmt die politische Partnerschaft für den Sportler Mohammad Khiveh, der im Iran verhaftet wurde.

„Mohammad Khiveh wurde bereits im November festgenommen“, so Ophelia Nick. „Er wird beschuldigt einen Bombenangriff geplant zu haben. Vor einigen Tagen, am 14. Dezember 2022 wurde im Staatsfernsehen ein Video mit einem vermutlich unter Folter erzwungenen Geständnis veröffentlicht. Viele Gefangene wurden in Iran bereits ohne einen rechtstaatlichen Prozess zum Tode verurteilt. Auch das Leben von Mohammad Khiveh ist in Gefahr. In einem Brief an den iranischen Botschafter fordere ich, dass zu Herrn Khivehs Prozess unabhängige Prozessbeobachterinnen und Prozessbeoachter zugelassen werden und der Zugang zum Rechtsbeistand seiner Wahl gewährleistet ist.“

Zur Lage im Iran bekräftigt Ophelia Nick: „Ich bewundere alle Menschen, die gegen das iranische Regime auf die Straße gegangen sind und weiterhin protestieren. Sie haben meine vollste Solidarität. Das gewaltsame Vorgehen des Regimes gegen die Menschen im Iran verurteile ich aufs Schärfste. Wie viele meiner Kolleginnen und Kollegen, die politische Partnerschaften übernommen haben, möchte ich auf die Lage der Gefangenen aufmerksam machen. Dass bereits Todesurteile vollzogen wurden, zeigt uns, dass das iranische Regime nicht nur leere Drohungen ausspricht. Diese Grausamkeiten müssen ein Ende haben! Ich werde mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass das Regime zur Besinnung kommt und dass Mohammad Khiveh und viele andere nicht sterben müssen.“

Mohammad Khiveh ist ein Sportler, der im November dieses Jahres zusammen mit vier weiteren Sportlern von Geheimdienstagenten der Fars-Provinzgarde festgenommen und in das Soroush-Haftzentrum in Shiraz im Iran gebracht wurde. Das teilen die Grünen zu den Hintergründen mit.

Am 14. Dezember sei ein „mit großer Wahrscheinlichkeit erzwungenes Geständnis im Staatsfernsehen ausgestrahlt“ worden. Allen fünf Sportlern wird unterstellt, einen Bombenangriff geplant zu haben. Sie befinden sich seit dem in Gefangenschaft.