Die Lott-jonn-Initiative unterstützt die Bewegungsförderung von Kindern. Foto: Kreis ME
Die Lott-jonn-Initiative unterstützt die Bewegungsförderung von Kindern. Foto: Kreis ME

Kreis Mettmann. Damit Kinder sich gut entwickeln, benötigen sie eine entsprechende Umgebung. Sie brauchen Räume, die die Sinne anregen und zum Entdecken einladen und in denen sie sich ausreichend bewegen können. Die Gestaltung von Räumen hat wesentlichen Einfluss darauf, wie Kinder sich in ihnen fühlen und wie sie sich untereinander verhalten.


Antworten auf viele Fragen rund um die Einrichtung und Gestaltung von Kita-Räumen gab jetzt eine ausgebuchte dreistündige Weiterbildung „Raumgestaltung in der Kita – Frei-Raum schaffen“, zu der die Lott-jonn-Initiative für Kinder- und Jugendgesundheit des Kreises Mettmann ins DRK-Familienzentrum „Farbenfroh“ in Wülfrath eingeladen hatte.

Die 14 Teilnehmenden erhielten Informationen mit Tipps und Tricks für eine kindgerechte und bewegungsförderliche Raumgestaltung, befassten sich mit der sinnvollen Aufteilung von Aktionsbereichen und Verwendung von Materialien sowie Möglichkeiten zur Umsetzung mit Kindern.

Beim anschließenden Rundgang durch die Kita gab es viele Aha-Erlebnisse, da die Räume und die sich darin befindlichen Materialien und Anzahl sowie Anordnung von Möbeln mit einem anderen Blick betrachtet wurden. Die Erzieherinnen und Erzieher erkundeten die Räume aus Kindersicht, zum Beispiel aus der Hocke und dokumentierten die Eindrücke auf einem Beobachtungsbogen. „Die Effekte waren durchaus eindrucksvoll“, stellt Referentin Ingrid Rössler begeistert fest. „Die Teilnehmenden fingen sofort an, zu planen, erste Möbel umzuräumen und die Veränderungen wirken zu lassen. Aus der Erkenntnis, dass bereits durch kleine Veränderungen Bereiche für Bewegung, Ruhe oder zum Spielen geschaffen werden können, nehmen alle viele Anregungen für die den eigenen Kita-Alltag mit.“

Das bestätigen auch die Teilnehmenden: „Der Nachmittag hat sehr viel bewusstgemacht. Wir haben gezielt danach geschaut, was wirklich notwendig ist und wo Kindern mehr Bewegung ermöglicht werden kann. Viel Überflüssiges kann entsorgt werden. Jetzt sind wir gespannt, wie die Veränderungen auf die Kinder und die Eltern wirken.“

„Mit unserem Programm ‚Kindergarten in Bewegung‘ werden wir auf jeden Fall weiter für dieses Thema sensibilisieren“, verspricht Heide Förster vom Lott-jonn-Team.