Kreis Mettmann. Am 30. Oktober, jährt sich der Todestag von Henry Dunant, dem Gründer des Internationalen Roten Kreuzes, zum114-ten Mal. Mit tiefem Respekt und Bewunderung gedenken wir des Mannes, dessen unermüdliches humanitäres Engagement die Welt nachhaltig veränderte und den Grundstein für die moderne humanitäre Hilfe legte.
Henry Dunant wurde am 8. Mai 1828 in Genf geboren. Er erlebte im Jahr 1859 die Schrecken der Schlacht von Solferino und die Verwundung Tausender Soldaten, denen medizinische Hilfe fehlte. Dieses Erlebnis erschütterte ihn zutiefst und führte zu seiner Vision einer neutralen Hilfsorganisation, die verwundeten und leidenden Menschen beistehen würde, unabhängig von ihrer Herkunft oder den politischen Hintergründen des Konflikts.
Dunants unermüdliche Arbeit und sein inspirierendes Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ (1862) waren der Anstoß zur Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) im Jahr 1863. Schon ein Jahr später, 1864, wurde in Genf die erste Genfer Konvention unterzeichnet – ein historisches Abkommen, das die Kriegsführung humanisieren und den Schutz von Verwundeten und Zivilisten sicherstellen sollte.
Für seine Leistungen und sein humanitäres Engagement erhielt Henry Dunant 1901 den ersten Friedensnobelpreis. Sein Einsatz für Menschlichkeit und Würde inspirierte unzählige Menschen und Organisationen weltweit, die seinem Beispiel bis heute folgen.
„Henry Dunants Vermächtnis ist bis heute lebendig. Seine Vision von Mitmenschlichkeit und Neutralität in Zeiten des Konflikts prägt die Arbeit des Roten Kreuzes und vieler humanitärer Organisationen rund um den Globus“, so Stefan Vieth DRK-Kreisgeschäftsführer „In einer Zeit, in der Millionen Menschen von Krisen betroffen sind, ist sein Einsatz ein leuchtendes Beispiel dafür, was Engagement und Mitgefühl bewirken können.“