Mann mit Brille im Büro lächelt.
Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann. Foto: Agentur für Arbeit Mettmann

Kreis Mettmann. Im Juni sind im Vergleich zum Vormonat mehr Menschen im Kreis Mettmann arbeitslos gewesen. Die Quote ist auf 6,9 Prozent gestiegen. 


„Im Juni ist die Arbeitslosigkeit im Kreis Mettmann gestiegen. Die schwache Konjunktur
spiegelt sich im Arbeitsmarkt“, so Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann. Insgesamt waren 18.154 Menschen arbeitslos gemeldet, 1,5 Prozent mehr als im Mai und 8,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosenquote steigt von 6,8 Prozent im Mai auf aktuell 6,9 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 6,4 Prozent.

„Die Zahl der Entlassungen ist leicht angestiegen und gleichzeitig halten sich die Unternehmen mit Neueinstellungen zurück“, so Tymister. Außerdem lasse das Ende der Ausbildungszeit die Jugendarbeitslosigkeit vorübergehend steigen, da nicht alle jungen Fachkräfte, die ihre Prüfung bestanden haben, vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden.

„Aufgrund des weiterhin hohen Fachkräftebedarfs haben sie auf dem Arbeitsmarkt aber beste Chancen, die Arbeitslosigkeit schnell wieder zu beenden. Schwieriger ist der Markt für Arbeitssuchende ohne Berufsabschluss. Wir beraten und unterstützen Arbeitslose, Berufstätige und Unternehmen in allen Fragen der beruflichen Qualifizierung“, so der Chef der Agentur für Arbeit Mettmann.

Im Kreisgebiet meldeten sich im Juni insgesamt 3.032 Personen bei der Agentur
für Arbeit oder dem Jobcenter neu oder erneut arbeitslos. Das waren 109 mehr als im
Mai und 60 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 2.769 Menschen ihre
Arbeitslosigkeit, 425 weniger als im Mai, aber 97 mehr als vor einem Jahr.

Die Arbeitgeber im Kreis Mettmann haben in diesem Monat 677 Stellen gemeldet, das
waren 67 weniger als im Mai und 42 weniger als vor einem Jahr. Im Bestand befanden
sich insgesamt 3.223 offene Stellen, 64 Stellen mehr als im Mai und 141 mehr als vor
einem Jahr