Steven Wilkinson ist nominiert für die Auszeichnung „Sportler des Jahres“. Foto: SOD/Sascha Klahn
Steven Wilkinson ist nominiert für die Auszeichnung „Sportler des Jahres“. Foto: SOD/Sascha Klahn

Kreis Mettmann. Auf Initiative des Special Olympics Deutschland Partners Telekom wird in diesem Jahr bei der Wahl „Sportler des Jahres“ am 21. Dezember in Baden-Baden erstmals ein Special Olympics Athlet ausgezeichnet. Snowboarder Steven Wilkinson von der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann steht dabei im Finale.


Der 36-Jährige aus Hilden zählt zu den „Top 10“ der ursprünglich mehr als 25 nominierten Sportlerinnen und Sportler – ein starkes Zeichen für Teilhabe und gelebte Inklusion im deutschen Sport. Wilkinson gehört seit vielen Jahren zur Sportabteilung der Lebenshilfe. Gemeinsam mit dem Wintersport-Team und Übungsleiter Dietmar Wiegel trainiert er regelmäßig in der Skihalle Neuss. Bei den Special Olympics Winterspielen in Turin im März 2025 überzeugte der Hildener mit herausragenden Leistungen und gewann zwei Gold- sowie eine Bronzemedaille. Auch im Roller Skating feiert er kontinuierlich Erfolge. Insgesamt blickt Wilkinson auf 33 Gold-, 30 Silber- und 25 Bronzemedaillen zurück – eine Bilanz, die innerhalb der Lebenshilfe auf große Anerkennung stößt.

„Ich freue mich riesig über die Nominierung. Ich danke besonders meiner Mutter, meinem verstorbenen Vater und allen, die mich auf meinem Weg unterstützen“, sagt Steven Wilkinson. Die Jury überzeugte er nicht nur sportlich, sondern auch persönlich. „Steven ist ein Vorbild. Mit seiner positiven Ausstrahlung, seiner Persönlichkeit und seinem Ehrgeiz begeistert er uns immer wieder. Dass er für diese Auszeichnung nominiert ist, ist ein Meilenstein für uns alle“, betont Doris Hirt, Sportkoordinatorin der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann. „Steven zeigt, wie Menschen mit Lernschwierigkeiten ihre Stärken entfalten können, wenn sie gefördert werden. Seine Geschichte macht Mut und zeigt, was möglich ist“, so Hirt weiter. Wenn er nicht trainiert, arbeitet der erfolgreiche Athlet in der Küche des Senioren-Parks Carpe Diem in Haan.

Die Wahl zum „Sportler des Jahres“ gilt als eine der höchsten Auszeichnungen im deutschen Sport. Dass nun erstmals Athletinnen und Athleten mit geistiger Beeinträchtigung nominiert sind, ist ein wichtiges Signal für Inklusion und gleichberechtigte Sichtbarkeit. Eine prominent besetzte Jury, bestehend aus Persönlichkeiten aus Sport, Politik, Medien sowie Partnerinnen und Partnern von Special Olympics Deutschland entscheidet über die Gewinner der neuen Kategorie. Zu den Jurymitgliedern zählen unter anderem Fußballprofi Thomas Müller, Felix Neureuther, Mitglied des Präsidiums von Special Olympics Deutschland, TV-Moderator Johannes B. Kerner sowie Vertreterinnen und Vertreter der Medien-Allianz und der Deutschen Telekom.