Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Pixabay/symbolbild
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Pixabay/symbolbild

Kreis Mettmann. Im Jahr 2020 haben das Inklusionsamt des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und die rheinischen Fachstellen für behinderte Menschen im Arbeitsleben Arbeitgeber im Kreis Mettmann in 347 Fällen mit mehr als 1,5 Millionen Euro zur Beschäftigung schwerbehinderter und gleichgestellter Menschen unterstützt.

Von den Mitteln seien neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen sowie Räumlichkeiten und Arbeitsplätze behinderungsrecht gestaltet worden, berichtet der LVR. Rheinlandweit seien es insgesamt mehr als 35,7 Millionen Euro in 9.682 Fällen gewesen: „Hinzu kommen mehr als 9,9 Millionen Euro, die schwerbehinderte Menschen im Rheinland beispielsweise für technische Arbeits-, Kraftfahrzeug-, Wohnungshilfen oder Arbeitsassistenzen erhalten haben“. Die Daten entstammen dem neuen Jahresbericht 2020 des LVR-Inklusionsamtes, den heute der Sozialausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland zur Kenntnis genommen hat.

„Das Jahr 2020 hat das LVR-Inklusionsamt mit der Corona-Pandemie vor große Herausforderungen gestellt. Wir sind froh, dass es trotzdem gelungen ist, mit kreativen Lösungen die schwerbehinderten Beschäftigten und deren Arbeitgeber gerade in dieser Krisenzeit verlässlich und kompetent zu begleiten,“ stellte Martina Zsack-Möllmann, Vorsitzende des LVR-Sozialausschusses, fest.

Angela Faber, LVR-Dezernentin Schulen, Inklusionsamt, Soziale Entschädigung, ergänzte: „Die Unsicherheiten der Pandemie haben bei Arbeitgebern und Menschen mit Behinderung unterschiedlichste Fragen aufgeworfen. Dem LVR war und ist es daher sehr wichtig, gerade in solchen Zeiten weiterhin zuverlässig, auch in Kooperation mit den Rehabilitationsträgern, zu beraten und begleiten. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze für Menschen mit Schwerbehinderung sind oberste Ziele des LVR-Inklusionsamtes, dessen Fachdienste sowie der Fachstellen für behinderte Menschen im Arbeitsleben bei den rheinischen Kreisen und Städten.“

Insgesamt lebten zum 31. Dezember 2019 im Kreis Mettmann 48.051 Menschen mit einer Schwerbehinderung, im Rheinland 1.005.041. Der Anteil der Behinderungen nimmt ab dem 45. Lebensjahr deutlich zu: Fast 90 Prozent aller Menschen mit Schwerbehinderung sind älter als 45 Jahre.