Klaus Kaselofsky ist der Vorsitzende der AWO im Kreis Mettmann. Foto: AWO
Klaus Kaselofsky ist der Vorsitzende der AWO im Kreis Mettmann. Foto: AWO

Kreis Mettmann. Der AWO-Kreisvorsitzende Klaus Kaselofsky hat sich zu den Problemen bei der Vergabe von Impfterminen für Über-80-Jährige geäußert.

„Angehörige, Nachbarn und Ehrenamtliche wurden gebeten und aufgefordert, den älteren Menschen über 80 Jahren zu helfen, um die Impf-Anmeldungen gegen Corona über die telefonische Hotline oder Internetplattform zu realisieren“, so der AWO-Kreisvorsitzende Klaus Kaselofsky. Auch die Begegnungsstätten der AWO im Kreis Mettmann und Freunde der AWO in der Nachbarschaft haben versucht, sich zu beteiligen.

„Über die Unzulänglichkeiten des Anmeldeverfahrens gab es genügend Berichterstattung und Forderungen nach Verbesserung“, so Kaselofsky. „Geblieben sind bei vielen herbe Enttäuschungen“. Der Corona-Gipfel von Bund und Ländern habe zumindest klargestellt, dass es im ersten Quartal dieses Jahres bei einem eingeschränkten Impfangebot bleibt, so der AWO-Kreisvorsitzende. Zuversichtlich sei die Erklärung der Politiker, dass dennoch allen Bürgern bis Ende des Sommers in diesem Jahr ein Impfangebot gemacht werden kann.

Klaus Kaselofsky kommentiert: „Unterdessen warten die Helfer auf Nachbesserungen in den Systemen zur Impfanmeldung. Es scheitert bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein daran, dass mit derselben Mailadresse nur eine Person angemeldet werden kann. Das ist völlig praxisfremd und sollte unbedingt geändert werden. Ansonsten bleibt nur der steinige Weg über die Hotline. Die Helferinnen und Helfer berichten, dass wenn man die Hotline nach zahlreichen Versuchen erreicht, sind Termine bereits vergeben.“

Als Wohlfahrtsorganisation setze sich die AWO für die Realisierung der Hilfen ein, so Kaselofsky. Zahlreiche Ehrenamtliche in den Ortsvereinen und sozialen Einrichtungen der AWO sowie an den Sorgen- und Hilfe-Hotlines im Kreis Mettmann engagierten sich und erfahren täglich den Frust über das schwierige Anmeldeverfahren. „Über den Einsatz dieser Menschen wird weniger berichtet. Ihnen gebührt für das Durchhaltevermögen Anerkennung und Wertschätzung,“ meint der AWO-Kreisvorsitzende Klaus Kaselofsky.