Volker Steinhage (Revierförster, Wald und Holz NRW), Reinhardt Zech (Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Neandertal), Kay Boenig (Amtsleiter, Wald und Holz NRW), Bürgermeister Christoph Schultz, Michaela Noll MdB, Landrat Thomas Hendel. Foto: Büro Noll
Volker Steinhage (Revierförster, Wald und Holz NRW), Reinhardt Zech (Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Neandertal), Kay Boenig (Amtsleiter, Wald und Holz NRW), Bürgermeister Christoph Schultz, Michaela Noll MdB, Landrat Thomas Hendel. Foto: Büro Noll

Kreis Mettmann. Landrat Thomas Hendele, Erkraths Bürgermeister Christoph Schultz und die Bundestagsabgeordnete Michaela Noll ließen sich von Revierförster Volker Steinhage, Amtsleiter Kay Boenig und dem Vorsitzenden der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Neandertal, Reinhardt Zech, die Situation der heimischen Wälder näher bringen.

Die heimischen Wälder brauchen Hilfe. Wald und Holz NRW zählt vier Trockenstress- und zwei Dürrejahre in den letzten 15 Jahren. Hinzu kommen Schädlinge wie der Borkenkäfer und Stürme, für die es ein Leichtes ist, die geschädigten und trockenen Bäume zu entwurzeln.

All diese Faktoren setzen den Altbestand der Bäume unter Druck und erschweren die Anpflanzung neuer Kulturen immens. Besonders schwer ist es für die Fichten, deren dauerhafter Bestand nur noch eine Frage der Zeit ist. Durch die Trockenheit können sie nicht genug Harz produzieren, um sich selbst gegen den Borkenkäfer zu wehren. Der kleine Schädling zerstört mit seinem Fraß die Wasserleitungen des Baumes, der dann abstirbt. Zudem begünstigt die Trockenheit die Vermehrung des Käfers.

Auch die Forstwirtschaft und die Waldbesitzer leiden mit den Wäldern und unter dem eingebrochenen Holzmarkt. Die Förderprogramme von Land und Bund, der gerade ein Konjunkturpaket von 700 Millionen Euro auf den Weg gebracht hat, seien hilfreich, müssten jedoch zielgenauer und unbürokratischer bei den Waldbesitzern ankommen. 67 Prozent des Waldes in NRW sind in privater Hand. Zusammen mit Wald und Holz NRW gehen sie neue Wege und forsten ihre Bestände klimastabiler durch Baumarten wie die Küstentanne, Robinien oder die Roteiche auf. Jedoch decken die Erlöse aus dem Fichtenholzverkauf die Investitionen nicht.

Michaela Noll MdB, Landrat Thomas Hendele und Bürgermeister Christoph Schultz erklären unisono: „Wir danken für den lehrreichen Vormittag und die Einblicke. Wir erkennen die Arbeit der Waldbesitzer hoch an, die mit Leidenschaft und hohen Kosten ihren Besitz pflegen und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Wir nehmen die genannten Aspekte und Forderungen auf!“