Andreas Adelberger leitet die Beratungsstelle Velbert der Verbraucherzentrale NRW. Foto: Mathias Kehren
Andreas Adelberger leitet die Beratungsstelle Velbert der Verbraucherzentrale NRW. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Der Tarif für die Grundversorgung wird bei Eon deutlich teurer. Verbraucherzentrale Velbert rät Betroffenen zu einem Wechsel.


Verbraucher, die mit Strom heizen und im Grundversorgungsgebiet von EON wohnen, konnten bisher trotz Energiekrise von verhältnismäßig niedrigen Preisen in der Grundversorgung Heizstrom profitieren. Doch damit ist bald Schluss.

Eon verdoppele in etwa die Preise zum 1. Februar 2024 für diese Tarife, teilt die Verbraucherzentrale NRW mit. „Wer mit einer Nachtstromspeicherheizung heizt oder eine Wärmepumpe nutzt und in der Grundversorgung Heizstrom bei Eon ist, sollte sich daher um einen neuen Tarif kümmern“, empfiehlt Andreas Adelberger, Leiter der Beratungsstelle Velbert. Die Kündigungsfrist beträgt nach Angabe von Eon zwei Wochen.

Günstigere Tarife für Heiz- oder Wärmepumpenstrom könnten Verbraucher über ein Online-Vergleichsportal finden, beispielsweise bei Verivox oder Check24. Dort gebe es jeweils einen eigenen Tarifvergleich für Wärmepumpenstrom- und Nachtstromspeichertarife. „Um einen passenden Heizstromtarif zu finden, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher wissen, wie der Heizstrom bei ihnen gemessen wird, das heißt welche Stromzähler verbaut sind“, so Andreas Adelberger.

Erläuterungen dazu finden sich auf der Internetseite der Verbraucherzentrale NRW und auch bei Vergleichsportalen. Zudem sei es sinnvoll, bei lokalen Anbietern vor Ort nach Tarifen zu fragen, so der Tipp der Verbraucherschützer. Denn nicht alle Tarife fänden sich auf den Vergleichsportalen wieder. Auch Eon biete Bestandskunden bis zum 31. Januar 2024 ein alternatives Tarifangebot an.

Bei der Bedienung der Vergleichsportale sei es wichtig, die Filter-Einstellungen zu verändern, hieß es. Der Filter „direkte Wechselmöglichkeit über das Portal“ sollte ausgestellt werden, um die Anzahl der angezeigten Tarife zu erhöhen.

„Da die Auswahl an Heizstromtarifen kleiner ist als bei Haushaltsstrom, empfehlen wir, eine längere Vertragslaufzeit von bis zu 24 Monaten bei den Filtereinstellungen zunächst zuzulassen. Grundsätzlich ist aber eine kürzere Laufzeit von nur zwölf Monaten empfehlenswert“, erläutert Adelberger.

Eine Checkliste für den Wechsel des Anbieters gibt es online: www.verbraucherzentrale.nrw.