Kreis Mettmann. Am Dienstag hat sich gegen 19.30 Uhr auf der Hochdahler Straße in Hilden, im Kreuzungsbereich zum Ostring, ein Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden ereignet. Die Handy-Nutzung am Steuer könnte Grund für den Unfall gewesen sein.
Nach Angaben eines Unfallbeteiligten stand dieser mit seinem Nissan Qashqai an der roten Ampel auf der Hochdahler Straße. Plötzlich sei ein Kleintransporter von hinten aufgefahren und habe seinen SUV rund 20 Meter weit in die Kreuzung hineingeschoben.
Der 41-jährige Autofahrer aus Erkrath erlitt durch die Gurtstraffung leichte Verletzungen und musste noch während der Unfallaufnahme von einem Rettungswagens in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der 19-jährige Fahrer eines Kleintransporters aus Erkrath äußerte sich vor Ort nicht zum Unfallgeschehen. Im Rahmen der Unfallermittlungen konnte als Unfallursache für die augenscheinlich ungebremste Kollision zunächst weder ein technischer Defekt, noch ein körperliche beeinträchtigungen beim Fahrer festgestellt werden.
Nach ersten Ermittlungen vermutet die Polizei, dass die Nutzung eines Handys und die daraus resultierende Ablenkung ausschlaggebend für den Verkehrsunfall gewesen sein könnte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sollte das Smartphone des Verursachers beschlagnahmt werden. Der 19-Jährige versuchte zunächst die Beweissicherung zu verhindern, die von der Polizei aber auch gegen seinen Widerstand durchgesetzt werden konnte. Im Fahrgastinnenraum konnten insgesamt drei Mobiltelefone festgestellt werden, die allesamt beschlagnahmt wurden. Nun ermittelt die Polizei.
Der Nissan des Unfallbeteiligten erlitt einen Totalschaden und musste abgeschleppt werden. An den beiden nicht mehr fahrbereiten Unfallfahrzeugen entstand ein geschätzter Gesamtsachschaden in Höhe von 25.000 Euro.