Kreis Mettmann. 131 Kitas im Kreis Mettmann haben seit Jahresbeginn ihre Türen schließen oder Angebote reduzieren müssen. Das teilt die SPD-Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt mit.
Wie aus einem Bericht des NRW-Familienministeriums an den Landtag hervorgeht, den die SPD-Fraktion im Landtag NRW erbeten hatte, waren seit dem 1. Januar 2025 im Kreis Mettmann 131 der 281 Kindertageseinrichtungen von Schließungen und Angebotsreduzierungen betroffen. In ganz Nordrhein-Westfalen waren es von den rund 10.700 Kitas 3991 Einrichtungen.
„Die Lage in den Kitas entspannt sich nach wie vor nicht. 131 Einrichtungen bei uns im Kreis Mettmann mussten seit Jahresbeginn ihre Türe schließen oder Angebote reduzieren“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt. Die meisten Träger wüssten sich aufgrund der Unterfinanzierung nicht mehr anders zu helfen, als das Personal massiv herunterzufahren.
Landesweit mussten seit Jahresbeginn von den etwas über 10.000 Kindertageseinrichtungen rund 4.000 Personalunterdeckungen und die entsprechenden Folgen an das Land melden. „Das zeigt, wie grundsätzlich das Problem ist und die Träger auf Kante genäht sind. Es fehlt ihnen schlicht und ergreifend das Geld, um ausreichend Personal vorzuhalten. Daher brauchen wir schnell mehr finanzielle Unterstützung durch das Land und eine Reform des Kinderbildungsgesetzes, mit dem die Finanzierung der Kitas neu geregelt wird. Sonst fällt das System früher oder später in sich zusammen“, so Müller-Witt.