Kreis Mettmann. Im Rahmen der landesweiten Aktionswoche gegen Taschendiebstahl geht auch die Polizei im Kreis Mettmann verstärkt gegen die Langfinger vor.
„Taschendiebe gibt es immer und überall“, so die Kreispolizeibehörde. Die Täter seien flink, geschickt und immer auf der Suche nach günstigen Gelegenheiten. Die Methoden sind verschieden: Mal ist es der Rempler, mal die vorgetäuschte Frage nach dem Weg, manchmal ist es die angebliche Bitte, Geld zu wechseln. Stets geht es darum, die potentiellen Opfer abzulenken, um an deren Wertsachen zu gelangen.
Kreis Mettmann sind nach Angaben der Polizei im Vergleich zum Jahr 2022 die Deliktszahlen um circa 23 Prozent von 577 auf insgesamt 710 angezeigte Taten gestiegen. In NRW stieg die Zahl der Taschendiebstähle um 5,89 Prozent auf insgesamt 39.519 Taten.
Grund genug für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kriminalprävention im Kreis Mettmann, eine offensive Präventionskampagne im Rahmen der Aktionswoche gegen Taschendiebstahl zu starten: In Velbert hat die Polizei am Dienstag, 8. Oktober, Piktogramme in der Fußgängerzone aufgesprüht, die vor Taschendieben warnen sollen. Zudem wurden Bürgerinnen und Bürger mittels Flyer und im Rahmen von Gesprächen vor den unterschiedlichen Maschen der zum Teil professionell agierenden Diebe gewarnt.
Die Polizei gibt Tipps: „Tragen Sie ihre Handtasche eng am Körper und behalten Sie diese immer im Blick. Führen Sie keine größeren Bargeldbeträge mit sich und verstauen Sie ihre Wertsachen in den Innentaschen Ihrer Jacke oder anderer Kleidungsstücke“. Vor allem solle man aufmerksam bleiben, auf Ablenkungsmanöver achten.
Unter dem Motto „Augen auf – Tasche zu“ werden in den kommenden Tagen im Kreis Mettmann weitere Präventionskampagnen durchgeführt: In Hilden werden am Freitag, 11. Oktober, in der Zeit von 10 bis 15 Uhr, ebenfalls Piktogramme in der Fußgängerzone aufgesprüht und gleichzeitig Beratungsgespräche angeboten.