Eine Wärmepumpe kann sich auch für Bestandgebäude lohnen. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Die Wärmepumpe ist ein Schlüssel für das Gelingen der Wärmewende. Aktuell plant die Bundesregierung durch gezielte Förderung einen massiven Ausbau der Wärmepumpen von heute einer Million auf rund sechs Millionen bis 2030. Im Kreis Mettmann gibt es Informationen über das Netzwerk „Altbauneu“. 

Wer heute neu baut, installiert in der Regel eine Wärmepumpe. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht ist das eine gute Wahl. Mit Hilfe von Wärmepumpen können erneuerbare Energien kostengünstig genutzt werden. „Aber auch für Bestandsgebäude kann die Wärmepumpe mit einer fachmännischen Installation eine lohnende und ökologisch sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Heizungen sein“, weiß Helena Lohneis, Klimaschutzbeauftragte des Kreises Mettmann.

Zum Heizen nutzen Wärmepumpen den Großteil der Energie aus Umweltquellen, aus der Luft, der Erde und dem Wasser. Aktuell gibt es vier gängige Wärmepumpen-Arten, die vom Bund gefördert werden: Luft-Wasser-Wärmepumpen, Luft-Luft-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe bezieht die Wärmeenergie aus der Außen- oder Raumluft. Die Luft-Luft-Wärmepumpe erwärmt mit der Wärme der Abluft die Frischluft. Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt als Wärmequelle das Erdreich. Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe hingegen nutzt das Grundwasser als Energiequelle. Am beliebtesten ist derzeitig die Luft-Wasser-Wärmepumpe. 2020 wurden deutschlandweit 95.000 von ihnen eingebaut. 2010 waren es noch knapp 38.000.

Welche Wärmepumpe sich für welche Immobilie am besten eignet, sollte immer durch eine Energieberatung und einen Heizungsinstallationsbetrieb vor Ort geklärt werden. Infos zur Energieberatungsstellen in der Nähe sowie zu Energiesparmöglichkeiten in Wohnhäusern, Heizungsoptimierung und weiteren Themen gibt es unter www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann.

Der Kreis Mettmann ist Mitglied im landesweiten Netzwerk „Altbauneu“, das zu Themen rund um die energetische Gebäudesanierung informiert. Es wird vom NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt und von „NRW.Energy4Climate“ koordiniert.