"Do it yourself" ist ein Weg, um möglichen Lieferengpässen bei Weihnachtsgeschenken zu begegnen. Foto: Verbraucherzentrale NRW

Düsseldorf. Falls Lieferengpässe den Weihnachtseinkauf vermiesen, gibt es gute Alternativen, die den Beschenkten oft lange in Erinnerung bleiben. Manche Weihnachtswünsche könnten in diesem Jahr aber schwer erfüllbar sein. Die NRW-Verbraucherschützen geben Tipps für den Geschenkekauf.

Lieferengpässe und Preissteigerungen bei Rohstoffen drohen Spielzeug oder Elektronik zu verknappen und zu verteuern. „Das muss die Stimmung unter dem Tannenbaum aber nicht trüben, sondern kann endlich für überfällige Abwechslung sorgen“, meint die Verbraucherzentrale NRW. „Dieses Jahr mal nicht das zehnte Computerspiel, auch kein weiteres Kuscheltier, nicht schon wieder Pulli und Schal oder noch ein Spezialküchengerät.“

Wer bereits nach Geschenkideen sucht, kann auf die folgenden Tipps der Verbraucherzentrale NRW zurückgreifen:

Zeit und Know-How verschenken

Gemeinsame Erlebnisse sind kreativ als Gutschein gestaltet ein ganz persönliches Geschenk: Zusammen kochen, ein gemeinsamer Besuch im Zoo, im Stadion, in der Sauna oder Theater lassen sich genau auf die Interessen der Beschenkten abstimmen.

So entstehen bleibende Erinnerungen und als positiver Nebeneffekt werden meist weniger Energie und Ressourcen verbraucht und lokale Angebote unterstützt.  Auch Know-How lässt sich gut verschenken, etwa als ganz persönlicher Sprach-, Fahrradreparatur-, Koch-, Strick-, oder Schreinerkurs.

Selbst gemacht statt selbst gekauft

Auch hier zählt der eigene Einsatz: Selbst gemachte Leckereien wie Marmelade, eigene Gewürzmischungen oder selbst gemachte Pralinen sehen liebevoll verpackt edel aus. Zum Verwöhnen eignen sich auch Badesalz oder Bodybutter aus eigener Herstellung. Wer es lieber praktisch mag, kann auch mit selbst genähten Obstbeuteln, Abschminkpads oder Taschen punkten.

Nachhaltiger kaufen

Materielle Geschenke auf dem Wunschzettel wie Spielzeug, Kleidung oder Elektronik lassen sich oft auch nachhaltiger erfüllen. Ökologisches und faires Spielzeug oder entsprechende Kleidung findet man schnell in spezialisierten (Online-)Shops oder als Angebote von sozialen Werkstätten. Eine Übersicht über „gutes“ Spielzeug, das in Kindergärten oder Familien erprobt wurde, bietet der Verein „spielgut“.

Für Spielekonsolen, Tablets und Co. kann der Kauf von Second-Hand Produkten eine günstige und nachhaltige Alternative sein. Auch Gesellschaftsspiele bringen unterhaltsame Abwechslung – nicht nur bei Lieferengpässen der Gaming-Elektronik.

Eine Verpackung aus vorhandenen Materialien wie Stoffresten, schönen Kalenderblättern oder Schachteln, mit Bändern und Schleifen verziert, verleiht sogar gekauften Geschenken noch eine persönliche Note.

Hinweise zum Kauf von sicherem Spielzeug sind auf der Homepage der Verbraucherzentrale NRW zusammengestellt unter: www.verbraucherzentrale.nrw.