Kreis Mettmann. Ab heute und bis 26. September finden anlässlich der Woche der Wiederbelebung bundesweit zahlreiche Aktionen und Informationsveranstaltungen statt- auch im Kreis Mettmann.
Jeden könne ein Herz-Kreislauf-Stillstand treffen, so die Kreisverwaltung. Aber jeder könne auch helfen und mit einfachen Maßnahmen dazu beitragen, dass mehr Menschen ein solches Ereignis überleben.
Dort setzt die Woche der Wiederbelebung an: Es solle mehr Aufmerksamkeit für das Thema Wiederbelebung durch Laien generiert werden. Zugleich soll ein Beitrag geleistet werden, um die Ersthelferquote zu steigern.
Auch im Kreis Mettmann sind mehrere Aktionen geplant: Am Mittwoch, 22. September, wird die Bildungsakademie für Gesundheits- und Sozialberufe des Kreises Mettmann gemeinsam mit den Partnern der Feuerwehren und Hilfsorganisationen von 8 bis 13 Uhr auf dem Jubiläumsplatz in Mettmann über alles rund um das Thema Wiederbelebung informieren. Dabei besteht auch Gelegenheit, die wichtige Herzdruckmassage, die nach dem Notruf bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchgeführt werden sollte, an Übungspuppen anzuwenden.
Informationsstände gibt es auch am Samstag, 25. September, von 9 bis 12 Uhr auf dem Vorplatz der Kreissparkasse in der Wülfrather Innenstadt (gemeinsame Aktion von DLRG, DRK, Feuerwehr/Rettungsdienst) sowie ebenfalls am Samstag von 9 bis 13 Uhr auf dem Rathausvorplatz in Monheim am Rhein (gemeinsame Aktion von ASB und DLRG).
Unter dem Motto „Prüfen, rufen, drücken“ geht es auch in Velbert-Langenberg um die richtigen Reanimationsmaßnahmen und um das Ausprobieren. Denn, so das DRK, jeder könne Leben retten – auch in Corona-Zeiten. Die Aktion findet statt ebenfalls am Samstag, 25. September, auf dem Froweinplatz.
Pro Jahr erleiden in Deutschland über 60.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Nachweislich ist die Chance, dieses Ereignis zu überleben, doppelt so hoch, wenn durch Ersthelfer innerhalb von spätestens fünf Minuten die Herzdruckmassage durchgeführt wird. Der Rettungsdienst kann fast nie innerhalb von fünf Minuten nach dem Herzstillstand beim Patienten sein.
Das im November 2020 im Kreis Mettmann eingeführte System „Mobile Retter“, eine smartphonebasierte Alarmierung von qualifizierten Ersthelfern, konnte schon in vielen Fällen schnelle Hilfe zu den Patientinnen und Patienten bringen. Aber nicht immer befindet sich ein solcher Mobiler Retter in der Nähe der Unglücksstelle. Deshalb appelliert der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes des Kreises, Dr. Arne Köster, an die Bürgerinnen und Bürger: „Nutzen Sie die Informationsangebote in der Woche der Wiederbelebung, damit auch Sie im Ernstfall helfen können. Jeder kann Leben retten!“