Am Koburg-Mahnmal am unteren Lavalplatz wird NS-Opfern gedacht. Foto: André Volkmann
Am Koburg-Mahnmal am unteren Lavalplatz wird NS-Opfern gedacht. Foto: André Volkmann

Mettmann. Am Samstag, 27. Januar 1945, ist das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit worden Der 27. Januar wurde zum Symbol für eine wachsame Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen und ist seit 1996 offizieller bundesweiter Gedenktag.

Seit 2005 wird der 27. Januar durch einen Beschluss der Vereinten Nationen weltweit als Gedenktag begangen. Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager während des Nationalsozialismus. Es befindet sich im
südlichen Teil Polens, unweit der Grenzen zur Tschechischen Republik und der
Slowakei. Etwa 1,1 Millionen Menschen wurden in diesem Vernichtungslager mit
menschenverachtender Präzision und Grausamkeit ermordet. Insgesamt fielen
über 5,6 Millionen Menschen dem Holocaust zum Opfer. In Auschwitz wurden rund 900.000 der Deportierten unmittelbar nach ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet. Weitere 200.000 Menschen starben unter anderem an Krankheiten, Misshandlungen oder Unterernährung.

Das Mettmanner Bündnis für Toleranz und Zivilcourage lädt alle Interessierten anlässlich dieses internationalen Gedenktages zu einer Gedenkveranstaltung am Koburg-Mahnmal auf dem Lavalplatz und in die evangelische Kirche Freiheitstraße ein. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr.

Schülerinnen und Schüler des Konrad-Heresbach-Gymnasiums werden den Holocaust-Gedenktag inhaltlich gestalten und durchführen. Die Veranstaltung soll auch ein Zeichen setzen für die Bedeutung einer lebendigen Erinnerungskultur und gegen das Fortbestehen rechter Ideologien und rechtsextremer Aktivitäten in Alltag und Gesellschaft. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen gemeinsam Stellung zu beziehen. „Es können gerne Blumen und Kerzen mitgebracht werden“, so die Stadtverwaltung.