Das Heinrich-Heine-Gymnasium in Metzkausen. Foto: André Volkmann
Das Heinrich-Heine-Gymnasium in Metzkausen. Foto: André Volkmann

Mettmann. Die Bezirksregierung hat der Stadt mitgeteilt, dass sie die Bildung einer zusätzlichen fünften Klasse am Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) zum Schuljahr 2024/2025 ablehnt.

Der Rat hatte im März mehrheitlich die Verwaltung beauftragt, zum neuen Schuljahr fürs Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) einmalig eine zusätzliche Eingangsklasse bei der Bezirksregierung Düsseldorf zu beantragen. Die Schule, die eigentlich auf vier Züge begrenzt ist, solle aufgrund der hohen Anmeldezahl zum neuen Schuljahr eine
zusätzliche fünfte Klasse bilden.

In der Begründung der Bezirksregierung heißt es, dass die Aufnahmekapazitäten innerhalb der Schulen einer Schulform im Gebiet des Schulträgers nicht ausgeschöpft seien. Das
Konrad-Heresbach-Gymnasium habe noch Kapazitäten, ebenso wie die Gesamtschule, an der die allgemeine Hochschulreife auch möglich ist.

Die Bezirksregierung weist darauf hin, dass Schülerinnen und Schüler einen Anspruch auf die gewünschte Schulform, nicht aber auf eine bestimmte Schule haben. Zudem würden HHG und KHG in einer erreichbaren Nähe zueinander liegen, beide Schulen seien somit gut erreichbar. Die Schülerzahlen der vergangenen Jahre hätten außerdem gezeigt, dass acht
Gymnasialzüge für Mettmann ausreichend seien.

Nach der Entscheidung im Rat hatte Bürgermeisterin Sandra Pietschmann erklärt, dass sie den Ratsbeschuss persönlich unterstützt und zur Wahrung des Schulfriedens gegenüber
der Bezirksvertretung vertreten wird. Baudezernent Tobias Janseps hatte nach einem Ortstermin am HHG gegenüber der Bezirksregierung deutlich gemacht, dass die räumlichen
Voraussetzungen für die Bildung einer Mehrklasse an der Schule gegeben sind.
Bürgermeisterin Pietschmann fordert ebenso wie die Politik, dass die Schulen künftig enger zusammenarbeiten und sich bei der Verteilung der Schülerinnen und Schüler besser
abstimmen. Es dürfe nicht mehr passieren, dass Eltern und Kinder so lange wie in diesem Jahr auf eine Zusage warten müssten, ob sie an ihrer Wunschschule tatsächlich einen
Platz bekommen.