Ein Einsatzwagen der Mettmanner Feuerwehr. Foto: Volkmann
Ein Einsatzwagen der Mettmanner Feuerwehr. Foto: Volkmann

Mettmann. In einer städtischen Unterkunft an der Seibelstraße hat es in der Nacht im Keller gebrannt. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen.


Das Gebäude musste evakuiert und die Bewohner auf andere Unterkünfte verteilt werden. Eine Person wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass der Brand im Wäschekeller vorsätzlich gelegt wurde.

Hinweise auf eine politisch motivierte Straftat oder gar auf einen Täter ergaben sich bei den Ermittlungen bisher nicht. Um kurz nach 1 Uhr hatte am Mittwochmorgen die Brandmeldeanlage in der Unterkunft Alarm ausgelöst. Die ersten Feuerwehrkräfte, die eintrafen bemerkten eine starke Verrauchung des Haupttreppenraumes. Eine Person befand sich am Fenster des ersten Obergeschosses, in dem schon Rauch eingedrungen war. Aufgrund der automatisierten Brandmeldung hatten die meisten Bewohner das Gebäude bereits verlassen, als die Feuerwehr eintraf.

Zu diesem Zeitpunkt war aber nicht klar, ob sich noch weitere Personen in den Wohnungen befinden. Durch den Einsatzleiter wurden weitere Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie der Leitende Notarzt des Kreises Mettmann alarmiert. Umgehend wurde die Drehleiter zur Rettung der Person im ersten Obergeschoss eingesetzt. Zeitgleich wurden drei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in die betroffenen Wohneinheiten sowie in den Keller geschickt. Sie konnten drei weitere Personen aus dem Gefahrenbereich retten.

Alle 56 Personen aus der Unterkunft wurden durch den Rettungsdienst gesichtet und in einem Bus der Rheinbahn betreut. Wann die Bewohner in ihre Unterkunft zurückkehren können, steht noch nicht fest. Die Brandmeldeanlage muss instandgesetzt und die Brandschäden im Gebäude von einer Fachfirma beseitigt werden.

Insgesamt waren 51 Einsatzkräfte und 19 Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes Kreis Mettmann sowie zwei Notarzteinsatzfahrzeuge, darunter der Leitende Notarzt des Kreises Mettmann vor Ort. Der Einsatz war für die Feuerwehr nach rund 4,5 Stunden beendet.

Polizei bittet um Hinweise

Die Brandexperten der Polizei fragen: Wer hat am frühen Mittwochmorgen am genannten Ort Verdächtiges beobachtet oder kann sonstige Angaben zu dem Brand machen?

Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter Telefon 02104 / 982-6250 jederzeit entgegen