Die Aufschrift
Die Aufschrift "Rathaus" ist an einer Wand angebracht. Foto: Volkmann/symbolbild

Mettmann. Ende 2018 veröffentlichte der Landesbetrieb Straßen-NRW die weiteren Ausbaupläne für die L239 zwischen Mettmann und Ratingen. Am kommenden Montag berät der Kreistag über das Thema. Mettmanns Bürgermeister Thomas Dinkelmann hat sich im Vorfeld für einen nachhaltigen Ausbau stark gemacht.

Demnach soll die Fahrbahn der Trasse auf 6,50 m Breite ausgebaut werden. Allerdings sehen die Planungen auf Ratinger Stadtgebiet neben der Fahrbahn lediglich einen einseitigen „Notgehweg“ von 1,50 m Breite in Schotterbauweise vor. Ein durchgehend ausgebauter Radweg zwischen beiden Städten ist nicht geplant.

Aus diesem Grund hat sich Bürgermeister Thomas Dinkelmann bereits im März mit einem Schreiben an NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst gewandt: „Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung des Radverkehrs halte ich die Frage, ob dieser Ausbaustandard zukunftsträchtig ist, durchaus für berechtigt“, betont er und stellt sich damit an die Seite des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). „Infrastrukturmaßnahmen, bei denen die Belange des Radverkehrs völlig ignoriert werden, sind längst nicht mehr zeitgemäß. Verkehrswende geht anders.“, so Peter Martin, Sprecher der AG Verkehrspolitik des ADFC.

Bürgermeister Thomas Dinkelmann setzt sich im Zuge der Planungen für einen nachhaltigen Ausbau mit einem geeigneten und durchgehenden Radweg, wie er an der L239 bereits auf Mettmanner Stadtgebiet besteht, ein.