Logo: CDU MettmannMartin Sträßer (CDU) bietet Bürgerinnen und Bürger zur Sprechstunde. Logo: CDU Mettmann
Logo: CDU Mettmann

Mettmann. Die CDU Mettmann hat sich zu den Geschehnissen am vergangenen Wochenende geäußert. In ihrer Stellungnahme kritisiert die Fraktion Bürgermeister Thomas Dinkelmann für seine Informationspolitik:

„Die CDU Fraktion der Stadt Mettmann kritisiert den Bürgermeister ausdrücklich für sein Verhalten in der letzten Woche, wo er die Bürger Mettmanns nicht von einer angekündigten Demonstration der rechtsextremen Gruppierung ‚Der Dritte Weg‘ mit 60 Teilnehmern unterrichtete“, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme.

Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Dr. Richard Bley, äußert sich wie folgt: „Es ist nur schwer erträglich, in einer so offenen, vielfältigen und toleranten Stadt wie Mettmann leben zu dürfen, dann aber die Bilder einer uniformierten und offensichtlich extremistischen Gruppierung wie ‚der Dritte Weg‘ in Mettmann sehen zu müssen.

Wenn es –wie der Bürgermeister in seiner Pressemitteilung verlautbaren lässt –in Mettmann tatsächlich keinen Platz für ‚rechtsextreme Gruppen‘ gäbe, muss man wohlleiderden letzten Samstag aus der Betrachtung ausnehmen.Eine Vielzahl von Bürgern war jedenfalls verunsichert oderverängstigt, weil Sie völlig überrascht und unvorbereitet auf eine Demo von Neonazis getroffen sind. Diese Bürger hätten ebenso ein Anrecht auf Vorabinformation gehabt wie die Bürger, die eine Gegendemonstration durchgeführt hätten.Dass die Bürger der Stadt durch den Bürgermeister so bevormundet werden, ist ein fataler politischer Fehler, unter dem die ganze Stadt zu leiden hat.“

Auch der Stadtverband sprach sein Unverständnis aus. Die Stadtverbandsvorsitzende, Gabi Hruschka, erklärt dazu: „Wir werden kurzfristig eine Veranstaltung organisieren, um den Bürgern der Stadt Gelegenheit zu geben, sich hierzu zu positionieren. Die angeblichen Sicherheitsbedenken desBürgermeisters stellen eine Bevormundung der Bürger dar, die nicht hinzunehmen ist.“

Am Samstag, 23. März, ab 11 Uhr werde eine überparteiliche Demonstration stattfinden, wozu auch alle CDU-Mitglieder eingeladen sind, heißt es abschließend. Startpunkt wird dann die Neanderstraße Ecke Bismarckstraße sein.