Mettmann. Nach intensiven Gesprächen und einem offenen Austausch in den vergangenen Monaten ist ein wichtiger Meilenstein erreicht: Die Stadt Mettmann und rhenag haben gemeinsam tragfähige Vereinbarungen getroffen, um die Fernwärmeversorgung im Laubacher Feld weiterhin zu sichern.
Im Mittelpunkt stand dabei stets das Ziel, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu wahren und eine nachhaltige Lösung zu entwickeln. Die Stadtverwaltung hat sich dabei mit der rhenag und im Dialog mit den Kundinnen und Kunden dafür eingesetzt, eine tragfähige und zukunftsorientierte Lösung im Sinne aller Beteiligten zu entwickeln. Mit den nun vereinbarten Maßnahmen wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer vertrauensvollen und stabilen Kundenbeziehung gemacht.
Im Ergebnis wurde vereinbart, dass alle Fernwärmekundinnen und -kunden – unabhängig davon, ob sie ältere oder neuere Verträge besitzen, für den Zeitraum vom 1. April 2023 bis zum 31. Dezember 2024, eine Rechnungsgutschrift in Höhe von 0,48 Cent pro Kilowattstunde erhalten. Diese einmalige Entlastung wird von der rhenag aus Kulanz und ohne rechtliche Verpflichtung gewährt. Sie impliziert keinen weiteren Anspruch auf die Folgejahre.
Für die Stadt ist es ein wichtiges Signal, dass die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger Gehör finden und in den gemeinsamen Lösungsprozess einfließen – auch vor dem Hintergrund, dass rhenag ihre Position sachlich und nachvollziehbar vertreten hat. Darüber hinaus wird rhenag auf alle Kundinnen und Kunden mit sogenannten Altverträgen erneut zugehen. Ihnen wird angeboten, rückwirkend zum 1. Januar 2025 auf den aktuellen und preisgünstigeren Neuvertrag umzusteigen – dies als Signal für die Wichtigkeit der Kundenbeziehung.
Darüber hinaus wurde vereinbart, dass die Preise der Fernwärme einmal jährlich extern überprüft werden, um das Vertrauen zu stärken und wieder zu erlangen. Diese Regelung gilt so lange, bis das noch zu erarbeitende Transformations- und Dekarbonisierungskonzept
vorliegt, welches die Wärmewende in Mettmann nachhaltig und sozialverträglich gestalten soll.
Darüber hinaus werden in dieser Woche die Ergebnisse des von der Stadt beauftragten Preisgutachtens durch das Gutachterbüro BBH gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den dazu eingeladenen Akteuren der Bürgerinitiative Fernwärme vorgestellt. Die Bürgerinitiative ist dazu bereits Ende August eingeladen worden, um die Zwischenergebnisse unmittelbar zu diskutieren und ihre Sichtweise einzubringen. Auch in vorherigen Schritten bis zur Erstellung des
Gutachtens war die BI eingebunden.
Die Stadt versteht sich hierbei weiterhin als Mittlerin zwischen der rhenag und den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern. Das erklärte Ziel von rhenag ist es, eine stabile, vertrauensvolle und langfristige Kundenbeziehung zu gewährleisten. Die Interessen der Nutzenden stehen dabei im Fokus. Ziel bleibt es, die Versorgung mit Fernwärme in Mettmann langfristig zuverlässig, transparent und bürgerfreundlich zu gestalten.