Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolbild
Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolbild

Mettmann. Am Freitag, 8. August, haben Einsatzkräfte der Polizei in Mettmann die Räumlichkeiten eines Oldtimerhändlers durchsucht. Grund ist der Verdacht eines Verstoßes gegen das Markengesetz.


“Der 75-jährige Händler bot seit 2022 Nachbauten von Oldtimer-Fahrzeugen, so genannte Replika, an, bei denen markenrechtlich geschützte Embleme und Schriftzüge einer deutschen Luxus-Automarke ohne Erlaubnis der Rechteinhaberin angebracht waren”, teilt die Polizei mit. Es seien einzelne Autos in Online-Inseraten fälschlicherweise mit der Technik des Herstellers beworben worden. Auch hierfür hätte es keine Erlaubnis des ursprünglichen Herstellers gegeben.

Der Automobilhersteller aus Stuttgart ging gerichtlich dagegen vor. “Nach mehreren zivilrechtlichen Aufforderungen, zeigte der Händler kein verändertes Verhalten, so dass ein Strafverfahren wegen Markenrechtsverstoßes eingeleitet wurde”, berichtet die Kreispolizeibehörde.

Auf Beschluss des Amtsgerichts Wuppertal durchsuchte die Kriminalpolizei Mettmann am 8. August zusammen mit Oldtimer-Experten die Örtlichkeiten. “Unter den hochwertigen und seltenen Klassikern wurden auch zwei der verfahrensrelevanten Autos aufgefunden”, so die Behörde. “Dem Tatverdächtigen wurde untersagt, die Replika-Autos mittels originalen Abzeichens zu verkaufen. Alle Embleme, Wappen und Schriftzüge sowie beweiserhebliche Unterlagen wurden sichergestellt”. Die Ermittlungen dauern an.