Der Wasserverband arbeitet am Goldberget Teich. Foto: BRW
Der Wasserverband arbeitet am Goldberget Teich. Foto: BRW

Mettmann. Der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) entschlammt aktuell die Vorsperre des Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) Goldberger Teich.


Die Vorarbeiten hierzu starteten vergangene Woche. Sobald die Witterung es zulässt, wird mit dem Ausbaggern begonnen. Aufgrund sehr beschränkter Platzverhältnisse können die Mitarbeiter
der Gewässerunterhaltung das Sediment nur abschnittsweise ausbaggern und den Aushub jeweils zum Trocknen zwischenlagern. Wenn das Baggergut so trocken ist, dass es fachgerecht entsorgt werden kann, fährt der BRW dieses per LKW ab.

Es handelt sich um eine ca. 5.000 Quadratmeter große Fläche, die nun entschlammt wird. Dementsprechend lange wird es dauern, bis alle Arbeitsschritte für den gesamten Bereich durchgeführt sind. Insbesondere durch die Trocknungszeiten wird es immer wieder zu Unterbrechungen der Tätigkeiten kommen. Ebenso können sich die Arbeiten witterungsbedingt verzögern. Der Baustellenbereich ist für den gesamten Zeitraum abgesperrt.

Der BRW weist Anwohner und Erholungssuchende darauf hin, dass es durch die Arbeiten zu Belästigungen durch Geruch oder Lärm kommen kann und bittet um Verständnis.

Woher kommt das Sediment und was macht eine Vorsperre?

Der Mettmanner Bach fließt Richtung Hochwasserrückhaltebecken Goldberger Teich, dabei trägt das Gewässer stets viel Sediment mit sich, das überwiegend von landwirtschaftlichen Flächen stammt.

Direkt vor dem Eintritt in das HRB durchfließt der Bach eine sogenannte Vorsperre. Hier lagert sich das Sediment ab und hat nach und nach zu sogenannten Aufladungen aus Erde beziehungsweise Schlamm geführt. Die Vorsperre hat neben der Funktion als Sedimentfang die Aufgabe, temporär überschüssiges Regenwasser aufzufangen, bevor es gedrosselt in den Goldberger Teich fließt. Liegt zu viel Sediment in der Vorsperre, fehlt es an Rückhaltevolumen für das vorübergehende „Zuviel“ an Wasser und das Sediment wird weiter transportiert in den Goldberger Teich, wo eine Entnahme noch aufwändiger wäre.