
Mettmann. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, ehemalige und aktive Feuerwehrmänner und -frauen haben einen der dienstältesten hauptamtlichen Feuerwehrleute in den Ruhestand verabschiedet.
Paul Nerowski (59) hatte nach 37 Jahren und vier Monaten seinen letzten Arbeitstag auf der
Wache an der Laubacher Straße. „Ich finde es total schade, dass du jetzt gehst“, sagte
Brandamtmann Arne Vieweg für die Feuerwehrführung. Mit Nerowski an seiner Seite hatte Vieweg seinen ersten Brandeinsatz auf der Leyer Straße. „Es war das erste Feuer, in das wir gemeinsam reingegangen sind“, erinnerte er sich.
Die ruhige und ausgleichende Art Nerowskis sei immer von allen auf der Wache geschätzt worden. „Du konntest selbst nach einem schwierigen Einsatz alle immer wieder runterholen. Und du warst immer bereit, Verantwortung zu übernehmen. Mit dir verlieren wir einen Feuerwehmann mit einem enormen Wissen und einem ganz großen Erfahrungsschatz“, sagte Vieweg.
Mit einem lachenden und einem weinenden Herzen habe er seinen letzten Arbeitstag angetreten, erklärte Nerowski, der am 24. Oktober 60 Jahre alt wird und damit aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausscheidet. Nerowski: „Ich hatte hier eine wirklich sehr schöne Zeit, hatte nette Kollegen und habe hier viele Freunde gefunden. Aber jetzt ist es auch gut, dass es so ist, wie es ist. Das war’s…“, sagte Nerowski.
„Vielen Dank für die vielen Einsätze, bei denen du Brände gelöscht, Menschen geholfen und gerettet hast. Vielen Dank für fast 40 Jahre Feuerwehr“, sagte Bürgermeisterin Pietschmann und wünschte dem angehenden Pensionär eine schöne Zeit im Ruhestand. Nach einem gemeinsamen Frühstück auf der Wache wurde Nerowski mit mehreren Einsatzfahrzeugen im Konvoi durch die Stadt nach Hause gefahren. Sein letzter Arbeitstag dürfte einer der kürzesten als Feuerwehrmann gewesen sein.

