Mettmanner Opfer des Nationalsozialismus: An diesem Mahnmal organisiert das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage jedes Jahr Gedenkfeiern. Foto: André Volkmann
Mettmanner Opfer des Nationalsozialismus: An diesem Mahnmal organisiert das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage jedes Jahr Gedenkfeiern. Foto: André Volkmann

Mettmann. Am 9. November jährt sich der Jahrestag der Novemberpogrome zum 86. Mal. Die Pogrome markierten den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden seit 1933 zur systematischen Verfolgung und waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden. Es war der Tag, an dem Tausende Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden.


Spätestens seit diesem Tag konnte jeder in Deutschland realisieren, dass Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord staatsoffiziell geworden waren. Das Mettmanner Bündnis für Toleranz und Zivilcourage möchte auch in diesem Jahr wieder der Opfer von Terror und
Gewalt des nationalsozialistischen Regimes gedenken. Es soll aber auch der jüngsten Opfer steigender antisemitischer und rassistischer Übergriffe und Gewalt in Deutschland
gedacht werden.

Die Veranstaltung versteht sich als Teil einer wichtigen und lebendigen Erinnerungskultur. Die Gedenkveranstaltung am Koburg Mahnmal am Lavalplatz wird von Schülerinnen und
Schülern des Heinrich-Heine-Gymnasiums inhaltlich gestaltet. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Im Anschluss um 18.30 Uhr findet in der evangelischen Kirche Freiheitstraße ein Konzert mit der „Microphone-Mafia“ statt.

Der bekannte Künstler und Aktivist Kutlu Yurtseven und Joram Bejarano, der Sohn der Holocaustüberlebenden Esther Bejarano, gestalten im Dialog mit dem Publikum einen musikalischen Abend der besonderen Art.

Der Eintritt ist frei.