Die Glasfaseranbindung soll schnelles Internet ermöglichen. Foto: pixabay
Die Glasfaseranbindung soll schnelles Internet ermöglichen. Foto: pixabay

Mettmann. Der Ausbau des Glasfasernetzes wird fortgesetzt. Auf Initiative der Bürgermeisterin und der Wirtschaftsförderung sollen Mettmanns Unternehmen sowie die Bewohner in den Stadteilen Metzkausen und Obschwarzbach angebunden werden.

„Wir schließen Mettmanns Unternehmen an die Zukunft an“. Mit dieser Botschaft hat Bürgermeisterin Sandra Pietschmann die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Grundstücksangelegenheiten überrascht.

Im Ausschuss berichtete Bürgermeisterin Pietschmann, dass die Telekom plant, Glasfaser in die Gewerbegebiete zu legen. Der Neanderpark wird als Modellprojekt von der Telekom auf jeden Fall ans Glasfasernetz angeschlossen, an den anderen Gewerbestandorten braucht die Telekom eine gewisse Anzahl an Verträgen, um dort mit dem Ausbau des Netzes beginnen zu können.

Im Bemühen, die Wirtschaft mit Highspeed-Technologie auszustatten, wurde die Stadt von einem CDU-Ratsmitglied begleitet und konstruktiv unterstützt. Er setzte sich in ganz besonderer Weise dafür ein, dass die Kreisstadt noch einmal in den Fokus der Telekom gerückt ist.

2012 gehörte Mettmann zu einer von zehn ausgewählten Städten in Deutschland, in denen das Unternehmen rund 10.000 Haushalte im Zentrum der Stadt mit Glasfaser versorgte. Die Gewerbegebiete und die Außenbereiche der Stadt gehörten damals nicht dazu. „Das Engagement der Telekom katapultiert unsere Betriebe in ein neues digitales Zeitalter. Mit dem Anschluss ans Glasfasernetz wird außerdem unser Wirtschaftsstandort noch einmal deutlich aufgewertet“, freut sich die Bürgermeisterin. Für die Stadt entstehen durch den Ausbau des Glasfasernetzes keine Kosten.

Das Unternehmen Deutsche Glasfaser möchte in Metzkausen und Obschwarzbach die Haushalte ans Highspeed-Netz anschließen. Zunächst wird das Unternehmen in diesen Stadteilen in die Akquise gehen. Mit den Arbeiten zum Anschluss an das Glasfasernetz soll begonnen werden, wenn genügend Haushalte ein Upgrade ihrer digitalen Möglichkeiten wünschen. „In der Coronazeit haben wir gemerkt, wie wichtig ein gut funktionierendes Internet ist, wenn die Eltern im Home-Office und die Kinder im Homeschooling sind “, so Bürgermeisterin Pietschmann.

Die Sorge, dass durch den Ausbau des Glasfasernetzes wieder Straßen aufgerissen und sich der Verkehr erneut an Baustellen stauen könnte, bestehe nicht, merkt die Bürgermeisterin an. Denn die Leitungen für das Hochgeschwindigkeitsnetz werden überwiegend unter Gehwegen verlegt.