Die stellvertretende Landrätin Annette Mick-Teubler (r.) und Silvia Böhm in Vertretung von Bürgermeisterin Sandra Pietschmann gratulierten Hildegard und Heinrich Friedel im Namen von Kreis und Stadt Mettmann zur Gnadenhochzeit. Foto: privat
Die stellvertretende Landrätin Annette Mick-Teubler (r.) und Silvia Böhm in Vertretung von Bürgermeisterin Sandra Pietschmann gratulierten Hildegard und Heinrich Friedel im Namen von Kreis und Stadt Mettmann zur Gnadenhochzeit. Foto: privat

Mettmann. Gnadenhochzeit in Mettmann: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ministerpräsident Hendrik Wüst
haben schriftlich gratuliert.


Die stellvertretende Landrätin Annette Mick-Teubler und Silvia Böhm in Vertretung für Bürgermeisterin Sandra Pietschmann kamen am 12. August persönlich, um dem Ehepaar Hildegard und Heinrich Friedel zu diesem ganz besonderen Tag Glückwünsche von Kreis
und Stadt zu überbringen.

70 Jahre sind die Eheleute Friedel verheiratet, haben vier Kinder großgezogen und das große Glück, gemeinsam und sehr rüstig ihr Leben in ihrem schönen Haus so einrichten zu können, wie sie sich das wünschen.

Kennengelernt haben sie sich bei einem Chorfest im Nieler Ballhaus in Köln. Wie Hildegard Friedel verschmitzt erzählt, hatte sie schon vorher an der Bushaltestelle einige Male einen Blick auf den attraktiven, dunkelhaarigen jungen Mann geworfen.

Heinrich Friedel hatte bei den Ford-Werken eine Ausbildung gemacht und bis zum Renteneintritt mit 60 Jahren bei den Ford-Werken, zunächst in Köln und später in Wülfrath, wo er ein Stipendium für sein Studium erhielt, gearbeitet. Er und seine Frau gehören zu der großen „Ford-Familie“. Wenn sich die Ford-Pensionäre treffen, sind sie mittlerweile die Ältesten 1966 sind Friedels nach Mettmann gezogen, aber ihren Kölner Dialekt und den besonderen Humor haben sie sich immer bewahrt. Sie gehörten zu den ersten deutschen Urlaubern, die mit ihren vier Kindern jedes Jahr zum Zelten nach Italien gefahren sind.

Kaum hatte Heinrich Friedel die Ford-Werke als Pensionär verlassen, zog es das reiselustige Paar hinaus in die Welt. Sie waren in Amerika, in Kuba, auf Hawaii – „Auf Mallorca ist es schöner!“ so Heinrich Friedel – und in Ägypten. Dort haben sie sich auf dem Nilkreuzer gewundert, dass der Arzt erst am zweiten Tag an Bord ging. Seine Erklärung, erinnert sich das Ehepaar lachend, war, dass die Touristen den ersten Tag meistens überstehen würden.

Heute freut sich das Ehepaar Friedel, dass der Bürgerbus 300 Meter vom Haus entfernt hält und sie ihn für Besorgungen in der Stadt nutzen können.