Bürgermeisterin Sandra Pietschmann überreicht Kino-Chef Thomas Rüttgers die Heimatpreis-Tafel. Foto: Volkmann
Bürgermeisterin Sandra Pietschmann überreicht Kino-Chef Thomas Rüttgers die Heimatpreis-Tafel. Foto: Volkmann

Mettmann. Das Mettmanner Kino Weltspiegel hat den Heimatpreis 2020 erhalten. 

Nach der Kulturvilla im vergangenen Jahr, ist nun das Mettmanner Lichtspielhaus an der Reihe: Den Heimatpreis hat Bürgermeisterin Sandra Pietschmann am Freitag an Thomas Rüttgers und somit an das Kino Weltspiegel verliehen. „Absolut verdient“, findet die Bürgermeisterin der Kreisstadt. „Der Preis ist hier richtig aufgehoben.“

Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro stellt das Land NRW zur Verfügung, die Entscheidung über die Preisvergabe erfolgt in den Städten und Kommunen.  Herausragendes Engagement soll der Heimatpreis auszeichnen. „Das ist nicht nur für mich, sondern für das ganze Team eine Bestätigung unserer Arbeit“, freut sich Thomas Rüttgers.

Seit 2016 betreibt Thomas Rüttgers das Lichtspielhaus an der Düsseldorfer Straße. Er habe damals nicht gewusst, was ihn erwarte, erzählt der Kino-Chef. Inzwischen ist klar: „Es macht Spaß!“ Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung seien positiv. Das motiviere Rüttgers und sein Team zum Weitermachen. Dass es nach der Corona-Krise weitergehen wird, steht fest: „Die Mettmanner werden nach dem Lockdown alles wieder haben wollen“, ist Bürgermeisterin Sandra Pietschmann sicher.

Mit dem neuen Jahr kommen dann auch wieder Blockbuster in die Kinos. Am 1. April startet der neue Ableger der 007-Reihe: ‚Keine Zeit zu sterben‘ – „das ist kein Aprilscherz“, so Rüttgers, der sicher ist, dass dieser Film ein Publikumsmagnet werden wird. Auch die Bürgermeisterin kann sich dem Charme des smarten Agenten nicht entziehen: „Dann bin ich hier.“

Aus Asien sendete der Kinomarkt bereits positive Signale, auch hierzulande werden Cineasten wieder in die Lichtspielhäuser strömen, prophezeit der Weltspiegel-Chef. Im Mettmanner Kino rüstet man sukzessive auf: Es gibt neue Sessel in der ersten Reihe, eine Bühne, bunte LED-Beleuchtung. Im Weltspiegel soll es zukünftig nicht mehr nur um Filme gehen, auch Kleinkunst soll dort etabliert werden. So könnten Lesungen oder Kabarett im Kinosaal stattfinden, denkbar seien jedoch auch Tagungen oder gar Schulunterricht. „Die technische Ausstattung ist vorhanden“, erklärt Rüttgers.

Thomas Rüttgers lebt seine Vision von einem modernen Lichtspielhaus. „Man muss ein Wohnzimmer-Gefühl ins Kino bringen“, erklärt er. Statt immer größer und anonymer müsse Kino gemütlich werden, „dann kommen die Leute gerne wieder“.

Derzeit ist Rüttgers mit dem Autokino in Erkrath beschäftigt, im nächsten Jahr soll eine derartige Veranstaltung auch direkt in Mettmann angeboten werden. Gemeinsam mit der Stadt will Rüttgers bald die Planungen dafür aufnehmen.