Das Evangelische Krankenhaus in Mettmann. Foto: André Volkmann/Archiv
Das Evangelische Krankenhaus in Mettmann. Foto: André Volkmann/Archiv

Mettmann. Am Montag, 9. September, findet in der Seminar-Zone des Evangelischen Krankenhauses ein kostenfreier Chefarzt-Vortrag zum Thema Inkontinenz statt. Ab 18.30 Uhr stellt Dr. Clemenz Stock Behandlungsmöglichkeiten vor. 


Inkontinenzleiden sind häufig immer noch ein Tabuthema in der Gesellschaft. Niemand spricht darüber und Betroffene erdulden einen immensen Leidensdruck und damit einhergehend auch Einschränkungen in der Lebensqualität.

Positiv ist aber die Entwicklung, denn bei der Behandlung von Senkungs- und Inkontinenzleiden hat sich das Verständnis der Krankheitsbilder und damit des therapeutischen Vorgehens in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Natürlich erfordern aber auch die individuellen Voraussetzungen der Betroffenen ein hohes Maß an Expertise und Erfahrung im Bereich der Beckenbodenoperationen.

Nun gibt es im Evangelischen Krankenhaus Mettmann neben den bisherigen Therapien, die der erfahrene Urogynäkologe Dr. med. Clemens Stock, Chefarzt der Frauenheilkunde, anbietet auch eine Botoxbehandlung für die Blase: Mit Hilfe eines speziellen Blasenspiegels wird eine Injektionsnadel mit einem langen, flexiblen Arm durch die Harnröhre in die Blase eingeführt. Das extrem verdünnte Botox wird dann vorsichtig an verschiedene Punkte in den Blasenmuskel injiziert. Das Botox dämpft die Impulse zwischen Nerven und Muskeln und sorgt dadurch für eine Teillähmung und Entspannung der Blasenwand. In dem Organ kann sich wieder deutlich mehr Urin ansammeln, bevor die Nerven dem Gehirn melden, dass es dringend entleert werden muss. Die Wirkung hält sechs bis acht Monate an. Danach kann die Therapie beliebig oft wiederholt werden.

Im Anschluss an den Vortrag bleibt ausreichend Zeit für individuelle Fragen, kündigen die Organisatoren der Veranstaltung an.