Sollen Familienangehörige zu Hause gepflegt werden, müssen die Handgriffe geübt werden. Foto: pixabay

Mettmann. Am Dienstag, 10. März findet im Evangelischen Krankenhaus ein Pflege-Kurs für Angehörige statt – dann zum Thema „Umgang mit Maßnahmen bei Diarrhoe und Obstipation; Umgang mit Inkontinenz“.


Das steigende Lebensalter, eine Erkrankung oder ein Unfall – es gibt viele Gründe, die dazu führen, dass die eigenen Eltern, der Partner oder ein Familienmitglied Pflege und Betreuung benötigen. Nicht immer ist dann der Platz in einem Pflege- oder Seniorenheim die erste Wahl und Angehörige entscheiden sich, die Pflege zu Hause – häufig mit einem ambulanten Pflegedienst – zu übernehmen.

Eine Entscheidung, die viel Verantwortung beinhaltet und auch zu vielen Fragen und Unsicherheiten führt – gerade zu Beginn der neuen Aufgabe. Die richtigen Hilfsmittel müssen besorgt, die Handgriffe zur Mobilisation erlernt werden. Darüber hinaus gilt es Druckgeschwüre und Thrombosen zu vermeiden und auch die tägliche Körperpflege ist häufig Bestandteil der Aufgaben – immer abhängig von der individuellen Pflege- und Betreuungsbedürftigkeit.

Das EVK Mettmann hat im Rahmen der Familialen Pflege nun ein kostenfreies Angebot für pflegende Angehörige geschaffen. Die examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Katharina Eierdanz, die auf jahrelange Erfahrungen in der stationären und ambulanten Pflege zurückblicken kann, zeigt anhand von praktischen Übungen wie die Kursteilnehmer die Pflege oder einen Teil der Pflege zu Hause bestmöglich gestalten und umsetzen können.

Der kostenfreie Kurs findet an verschiedenen Terminen statt und thematisiert unterschiedliche Inhalte:

  • Dienstag, 10. März, von 9.30 bis 12.00 Uhr
    Themen: Umgang mit Maßnahmen bei Diarrhoe und Obstipation; Umgang mit Inkontinenz
  • Dienstag, 12. Mai, 9.30 bis 12 Uhr
    Themen: Lagerung der Pflegebedürftigen, Mobilisation, Umgang mit Hilfsmitteln
  • Dienstag, 9. Juni, 9.30 bis 12 Uhr
    Themen: Körperpflege / vorbeugende Maßnahmen: Druckgeschwüre, Lungenentzündung, Thrombose, Versteifungen der Gelenke

“Nach der Teilnahme erhalten Sie von uns ein Zertifikat”, so die Organisatoren. “Dieses können Sie bei der Pflegekasse einreichen, um den Pflegeaufwand anteilig erstattet zu bekommen”.

Darüber hinaus findet jeden vierten Dienstag im Monat von 9.30 bis 12 Uhr ein Gesprächskreis für pflegende Angehörige statt.

Interessierte können sich telefonisch (02104 – 773 331) oder per E-Mail an ifg@evk-mettmann.de im Institut für Gesundheitsförderung anmelden. Weitere Informationen unter www.evk-mettmann.de in der Rubrik „Familiale Pflege“.