Mettmann. Das Sportstudio des Vereins Mettmann-Sport und die Physiotherapeutin Ulrike Eigen möchten im Rahmen einer Kooperation insbesondere Teenager wieder in Bewegung bringen.
„Bei vielen Jugendlichen war Bewegungsmangel schon vor Corona ein Thema, aber die nun mehr als sechs Monate andauernde Pandemie hat durch fehlende Sportangebote, erhöhte Gaming Zeiten und Homeschooling noch mehr Probleme für die Heranwachsenden mit sich gebracht“, so Ulrike Eigen, die zwei Physiotherapiepraxen in Mettmann und Hilden betreibt. Mittlerweile weise jedes zweite Schulkind eine Haltungsschwäche auf und die Hälfte der Teenager leide an Wirbelsäulenbeschwerden. Ein Ansatz: Eltern sensibilisieren, damit Haltungsprobleme rechtzeitig erkannt werden und durch Bewegung und Training, manchmal auch zusätzlicher Physiotherapie, gegengesteuert werden kann.
Gemeinsam haben Ulrike Eigen und das Team des ME-Sport-Studios nun Angebote für 13- bis 19-Jährige entwickelt, um dieser speziellen Zielgruppe einen Einstieg ins Kraft- und Ausdauertraining zu ermöglichen.
„Besonders Teens zwischen 13 und 15 Jahren, die sich im Schul- und Vereinssport nur bedingt wiederfinden und denen das Training im Fitnessstudio aus Altersgründen bis dato nicht möglich war, können nach einer vorherigen Haltungs- und Bewegungsanalyse mit dem Kraft- und Ausdauertraining starten“, so Marcel Fontein, Leiter des Sporstudios.
Nach einer individuellen Bestandsaufnahme werden die Teens unter Aufsicht an ein individuell angepasstes Krafttraining herangeführt, Coaching in Theorie und Praxis inklusive. Einen Bedarf sehen die Experten insbesondere, weil Teens sich unter anderem auf Youtube und Instagram Fitness-Vorbilder suchen und so in ihrem sportlichen Handeln beeinflusst werden Daher sei eine Aufklärung über Anpassungseffekte, Wirkungsweisen und mögliche Risiken des Krafttrainings unerlässlich, heißt es von den Akteuren des Projekts.
Informationen gibt es online unter www.me-sport.de oder telefonisch unter 9578450.