Die Flüchtlingsunterkunft an der Seibelstraße. Foto: Kreisstadt Mettmann
Die Flüchtlingsunterkunft an der Seibelstraße. Foto: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. Die Quarantäne in der Unterkunft für Geflüchtete an der Seibelstraße ist aufgehoben worden. Das teilt die städtische Verwaltung mit.


Aufgehoben wurde die Quarantäne bereits in der vergangenen Woche, berichtet die städtische Verwaltung.

Am 1. April wurde ein erster Infektionsfall bekannt. Die städtische Verwaltung, der Kreis Mettmann sowie die Kreispolizeibehörde handelten gemeinsam: So wurden alle 88 Bewohner der Unterkunft getestet und eine Quarantäne verhängt. Nach Auswertung der Laborergebnisse stand fest: Es gibt 33 Infektionen.

Alle infizierten Bewohner haben die Infektion inzwischen ohne gesundheitliche Folgen überstanden. Der Sicherheitsdienst wurde nach dem Ende der Quarantäne wieder reduziert, so die Stadtverwaltung.

„Die Zusammenarbeit mit dem Kreisgesundheitsamt und der Kreispolizeibehörde hat in dieser Krisensituation hervorragend geklappt“, so Bürgermeister Thomas Dinkelmann. „Die Feuerwehr hat uns tatkräftig unterstützt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozial- und Ordnungsamtes haben wirklich eine tolle Arbeit gemacht! Nicht zuletzt durch die gute soziale Betreuung der Bewohner sind wir gut durch diese Krisensituation gekommen. Ein ganz besonderer Dank gilt aber auch allen Bewohnern der Unterkunft, die trotz der vielen Einschränkungen durch die angeordnete Quarantäne  vorbildlich durchgehalten und sich an die Sicherheitsregeln gehalten haben.“

Nachdem die Coronavirus-Infektion in der Unterkunft für Geflüchtete als eine der ersten bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hatte, erkundigen sich seitdem andere Kommunen bei der Mettmanner Stadtverwaltung, um von den Erfahrungen und Herangehensweisen profitieren zu können.