Hinweis: Leserbriefe stellen keine redaktionelle Meinungsäußerung dar, dürfen gekürzt und online veröffentlicht werden - notwendig sind die Angabe von Name und Wohnort. Beides liegt der Redaktion vor. Bild: pixabay
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Mettmann. Seit Sonntag fährt die S28 bis nach Wuppertal. Erste Leser berichten von ihren Erfahrungen auf der neuen Strecke.

In einem Leserbrief schildert Sven Flasdick aus Mettmann seine gemachten Erfahrungen:

„Mein heutiges Fazit: Eine Vollkatastrophe!

7.35 Uhr Mettmann-Zentrum: Keine Ansage, keine Anzeige und vor allem kein Zug. 7.45 Uhr: Ein uralt-Dieselzug tuckert gemächlich ein. Kaugummiverklebte Armlehnen, abgenutzt dreckige Innenverkleidung. Düstere Beleuchtung. Auf welchem Schrottplatz hat man diese Züge gefunden? 

Es geht im Schneckentempo nach Stadtwald. Ansagen? Anzeigen? Fehlanzeige. Mittlerweile 15 Minuten Verspätung. Nach Stadtwald irgendwo im Nirwana bei Dornap: Halt auf freier Strecke. Weitere fünf Minuten vergehen. Über den Grund darf man nur spekulieren. Nach dem Halt Düssel geht es gemütlich weiter Richtung Vohwinkel. Dort, mit 25 Minuten Verspätung, wieder Wartezeit. Dann die Ansage – alle aussteigen, der Zug endet hier. Das neue Ziel, Wuppertal Hbf, schon am ersten Tag nicht erreicht.

Berücksichtige ich den Fußweg zum Bahnhof Zentrum, habe ich über 60 Minuten von Mettmann bis Vohwinkel gebraucht. Und habe noch weitere 50 Minuten bis Wuppertal-Cronenberg vor mir.

Diese Reaktivierung wird so erfolglos werden, wie einem Eskimo einen Kühlschrank zu verkaufen. Selbst mit dem Fahrrad wäre man schneller am Ziel gewesen. Die genervten Fahrgäste werden allesamt wieder das Auto nehmen. Alleine schon deshalb, weil man ohne Informationen, ohne Begründung oder Entschuldigung nach 30 Minuten von einer zu sehr erfolgsverwöhnten Regiobahn in Vohwinkel stehen gelassen wird.“