Die Aerotones läuteten in der Mettmanner Kulturvilla das Ende der
Die Aerotones läuteten in der Mettmanner Kulturvilla das Ende der "Konzertabstinenz" ein. Foto: Bodo Herlyn

Mettmann. Mit dem Auftritt der „Aerotones“ ist die Kulturvilla in die neue Spielzeit gestartet. 

Das Coronavirus hat den Spielbetrieb in der Kulturvilla lahmgelegt. Nun ist wieder Leben eingekehrt in die Räume an der Beckershoffstraße. Der Auftritt der Mundharmonika-Band Aerotones begeisterte das Publikum, in dem unter anderem Werner Beckmann saß. Er wirft einen Blick zurück auf das Konzert:

„Wer sich in der Kulturvilla Mettmann zum ersten Konzert nach dem „Culturedown“ einfand, durfte sich zu einer hervorragenden Entscheidung gratulieren. Vier herausragende Künstler aus der Region spielten auf Instrumenten der Mundharmonikafamilie coole Blasmusik der etwas anderen Art: Die Brüder Uli und Helmut Brand ließen die chromatische Mundharmonika und die Akkordmundharmonika erklingen, Uli, hauptberuflich mit dem „Trio Farfarello“ unterwegs, zudem Gitarre. Hilmar Eckhardt gab den Leadplayer und Rainer Wolter bespielte den Mundharmonika-Bass. Das Repertoire reichte von Robbie Williams und Eigenkompositionen bis hin zum Blues und der Klassik.

Begeistert, sogar enthusiastisch ob der unter die Haut gehenden Rhythmik der Musik, sei das Publikum gewesen, so Beckmann. „Natürlich durfte die Titelmusik der Films Spiel mir das Lied vom Tod, augenzwinkernd von Uli Brand als unspielbar angekündigt, nicht fehlen.“

Werner Beckmann resümiert: „Als die beiden Brüder zur begeistert herbeigeklatschten zweiten Zugabe gar ihren stolze 88 Jahre zählenden Vater auf die Bühne baten, der zur Gitarrenbegleitung seines Sohnes eine romantische Ballade auf der Mundharmonika zauberte, blieb im Saal kein Auge trocken. Es ist großartig, welch musikalischen Schatz Constanze Backes abseits des Mainstream gleich zu Beginn eines mutigen Neuanfangs nach der Pandemie gehoben hat.“

Schrittweise nehmen Veranstalter im gesamten Kreis Mettmann ihr Programm wieder auf. Zur Freude des Publikums, das nach einer langen Kultur-Pause wieder Auswahl hat. „Dem Publikum war nach fast siebenmonatiger Konzertabstinenz die Freude am Live-Erlebnis anzumerken“, meint Werner Beckmann. „Gleich vier spontan entschlossene Neuabonnenten konnte der Verein Kulturvilla e.V. verzeichnen.“

In der Kulturvilla geht es nun am Sonntag, 4. Oktober, weiter. Dann gastiert der britische Jazz- und Bluespianist Marky Dawson in Mettmann. Zunächst nachmittags ab 16 Uhr in der „Kleinen Kulturvilla“ und ab 19 Uhr im großen Abendkonzert.