Ein Plakat wird auf einer Demo für Klimaschutz hochgehalten. Foto: Volkmann/symbolbild/archiv
Ein Plakat wird auf einer Demo für Klimaschutz hochgehalten. Foto: Volkmann/symbolbild/archiv

Mettmann. Ein Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität: Bei zwei Enthaltungen hat die Politik am Dienstagabend im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität die Fortschreibung des städtischen Klimaschutzkonzepts beschlossen.

Die Überarbeitung des Konzepts erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro B.A.U.M. Consult GmbH aus Hamm, das 2015 das erste integrierte Klimaschutzkonzept für Mettmann erstellt hatte. Nach einer umfassenden Aufarbeitung und Aktualisierung der Datenlage wurde im ersten Schritt eine aktuelle Treibhausgasbilanz erstellt. Sie bildete die Grundlage für die Ausarbeitung von Klimaschutzmaßnahmen zur Reduzierung des Treibhausgasausstoßes. Das Klimaschutzkonzept sieht vor, dass Mettmann bis 2045 klimaneutral sein soll.

Die Bundesregierung hatte im Sommer 2021 eine Gesetzesnovelle des Klimaschutzgesetzes beschlossen und die Klimaneutralität bis 2045 verankert. Als Zwischenziel bis 2030 ist eine Reduktion von 65 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 vorgesehen. Im Juni 2022 hatte sich die Mettmanner Politik darauf verständigt, dass diese Ziele auch für Mettmann festgelegt werden sollen.

Im aktualisierten Klimaschutzkonzept sind Handlungsfelder festgelegt und mit detaillierten Empfehlungen hinterlegt. Der Abschlussbericht dient jetzt als Grundlage für eine zielgerichtete Strategie zur Reduzierung der Treibhausgase. „Wir müssen endlich handeln“, sagte Ausschussvorsitzender Martin André und forderte wie auch die meisten Ausschussmitglieder, dass die Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung der Maßnahmen zum Klimaschutz mitgenommen werden müssten.

Der Beschluss des Fachausschusses muss nun noch vom Rat bestätigt werden. Mit der Verabschiedung des Klimaschutzkonzepts wird die Verwaltung außerdem beauftragt, einen Fördermittelantrag für eine auf drei Jahre befristete Stelle eines Klimaschutzmanagers bzw. einer Klimaschutzmanagerin zu stellen, so dass die Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden können. Dies wird im engen Austausch mit den verschiedensten Akteuren aus Bürgerschaft, Vereinen, Organisationen, Unternehmen und Politik erfolgen, betonten Verwaltung und Politik.