Andreas Kersting, Staatskanzlei NRW, Anita Schäfer von den "Aulen Mettmannern", Sandra Balcke, im Rathaus für Bürgerangelegenheiten zuständig, Britta Franke, Leiterin der Caritas-Freiwilligenzentrale, und Bürgermeisterin Sandra Pietschmann präsentieren die Ehrenamtskarte NRW. Foto: Kreisstadt Mettmann
Andreas Kersting, Staatskanzlei NRW, Anita Schäfer von den "Aulen Mettmannern", Sandra Balcke, im Rathaus für Bürgerangelegenheiten zuständig, Britta Franke, Leiterin der Caritas-Freiwilligenzentrale, und Bürgermeisterin Sandra Pietschmann präsentieren die Ehrenamtskarte NRW. Foto: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. In Nordrhein-Westfalen sind rund sechs Millionen Menschen für das Gemeinwohl ehrenamtlich tätig. Bürgerschaftliches Engagement verdient Anerkennung und Würdigung. Deshalb hat die nordrhein-westfälische Landesregierung zusammen mit Städten, Kreisen und Gemeinden des Landes vor mehr als zehn Jahren eine landesweit gültige Ehrenamtskarte eingeführt. Ab Sommer kann die Karte auch in Mettmann von Menschen beantragt werden, die sich für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich engagieren.


Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Andreas Kersting aus der Staatskanzlei NRW haben gestern dazu eine Vereinbarung im Rathaus unterzeichnet. Bürgermeisterin Pietschmann wurde symbolisch eine übergroße Ehrenamtskarte überreicht.

„Ich bin froh und dankbar, dass wir jetzt den Menschen mit der Karte ein wenig Anerkennung und Dank ausdrücken können für das, was sie für unserer Stadtgesellschaft leisten. Ohne ihren Einsatz würde es viele Angebote in Mettmann weder im Sport, noch im Brauchtumswesen oder in der Kultur geben. Ohne ihren Einsatz wäre unsere Stadt um einiges ärmer“, erklärte Bürgermeisterin Pietschmann. Für die Menschen, die 25 Jahre lang ehrenamtlich im Einsatz waren, gibt es eine Jubiläums-Ehrenamtskarte des Landes.

Mit Mettmann sind es 318 Städte und Kreise im Land, die die Ehrenamtskarte haben. Bislang wurden vom Land knapp 70.000 Karten ausgestellt, berichtete Referatsleiter Kersting. Der Rat hatte im April die Einführung der Ehrenamtskarte beschlossen. Sie kann online von Personen beantragt werden, die sich in besonderem Maße fürs Gemeinwohl einsetzen. Sie können damit NRW-weit Vergünstigungen von privaten und öffentlichen Einrichtungen, Institutionen und Geschäften in Anspruch nehmen, die die Ehrenamtskarte unterstützen. Kersting: „Insgesamt gibt es mittlerweile 5400 Angebote.“ Die städtische Wirtschaftsförderung / Stadtmarketing wirbt in Unternehmen und im Einzelhandel in der Stadt dafür, sich an der Ehrenamtskarte zu beteiligen. Die Stadt wird auch Vergünstigungen (z.B. Besuch des Naturfreibades) anbieten. Sämtliche Einrichtungen, Unternehmen, Geschäfte, Museen und Freizeiteinrichtungen, die sich an der Ehrenamtskarte in NRW beteiligen, sind auf der Internetseite www.engagiert-in-nrw.de/ehrensache aufgeführt. Die Karte kann von Personen beantragt werden, die mindestens fünf Stunden pro Woche, oder 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich, ohne Vergütung oder pauschaler Aufwandsentschädigung und seit mindestens einem Jahr im Ehrenamt tätig sind. „Tatsächlich haben wir schon Nachfragen nach der Karte erhalten. Viele freuen sich darauf“, erzählte Britta Franke, die als hauptamtliche Koordinatorin zusammen mit vier ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die Freiwilligenzentrale der Caritas leitet. Sie ist ebenso wie Anita Schäfer, 2. Vorsitzende der Bürger- und Heimatvereinigung „Aule Mettmanner“, begeistert, dass die Ehrenamtskarte eingeführt wird. Als „große Player auf dem Mettmanner Ehrenamtsmarkt“ waren sie von Bürgermeisterin Pietschmann und Sandra Balcke, die die Einführung der Ehrenamtskarte vorbereitet hat und weiterhin begleiten wird, eingeladen worden.