Mettmann. Am kommenden Sonntag, 14. April, bekommt die Kulturvilla Besuch von der vielseitig begabten Uta Christina Georg aus der Nachbarstadt Haan. Los geht es um 16 Uhr.
Uta Christina Georg hebt zur Sonntagnachmittagszeit einen Schatz, der verdient, aus der Versenkung ans Tageslicht zu kommen: Die Werke von Komponistinnen aus fünf Jahrhunderten, die im Schatten ihrer männlichen Kollegen viel zu lange ein Schattendasein fristeten.
Die Sängerin, die auf eine beachtliche Karriere verweisen kann und bereits im argentinischen Teatro Colon mit Wagners Ring zu hören war, nähert sich dem Thema aus verschiedenen Richtungen: Ein aus Landesmitteln geförderter Kurzfilm setzt einzelne Lieder aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert um. „MTV trifft Klassik“, so beschreibt Geurg den Stil der Clips, die auf diversen internationalen Festivals prämiert wurden. Die Komponistinnen Clara Schumann und Alma Mahler beispielsweise tragen berühmte Namen, verschwanden jedoch gänzlich hinter ihren berühmteren Ehemännern, obgleich Clara Schumann zu Lebzeiten eine Weltkarriere als Pianistin hinlegte, während ihr Mann Robert mit Erfolglosigkeit und psychischer Erkrankung zu kämpfen hatte.
Nur Filmregisseurin möchte Uta Christina Georg jedoch nicht sein: Gemeinsam mit der Pianistin Tomoko Yanai wird sie selbstverständlich auch live singen und moderieren.
Der dritte Ansatz dieses höchst unterhaltsamen Nachmittages gilt Georgs drittem Talent: Neben ihrer Gesangskarriere lehrt sie an der Musikhochschule Köln und hat bereits drei Lehrbücher über die Kunst des Singens herausgegeben. Mit großer Leidenschaft coacht sie auch und wird die Lieder, die allesamt von der Liebe handeln, unter dem Aspekt der Bindungstheorie betrachten-natürlich mit einem kleinen Augenzwinkern.
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