Die Bank auf dem "Platz für Toleranz“ vor dem Rathaus in Mettmann soll das Zusammenleben fördern. Foto: Caritas
Die Bank auf dem "Platz für Toleranz“ vor dem Rathaus in Mettmann soll das Zusammenleben fördern. Foto: Caritas

Mettmann. Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Neandertal haben ihre selbstgestaltete „Bank für Toleranz“ an Bürgermeisterin Sandra Pietschmann übergeben. 


„Platz für Toleranz“ ist eine Aktion der „Young Caritas“. Die Idee ist, einen Ort der Toleranz durch eine selbstgebaute Bank zu schaffen. In ganz Deutschland gibt es etwa 200 dieser Bänke. „Auch im Kreis Mettmann gibt es schon acht Plätze für Toleranz. Aber dieser hier ist der erste, der an einem so zentralen öffentlichen Ort steht“, freut sich Britta Franke, Ansprechpartnerin für Young Caritas im Kreis Mettmann. Die Bänke laden zum gemeinsamen Verweilen ein, zu Gesprächen und fördern so aktiv das Zusammenleben. Sie stehen für Toleranz, Gemeinschaft und Vielfalt und bei der Bank hier vor Ort auch für Inklusion und Barrierefreiheit.

Die Schülerinnen und Schüler im Alter von 17 bis 23 des Berufskollegs Neandertal haben sich im Rahmen ihres Unterrichts im Fach Sozialwesen gemeinsam mit ihrer Lehrerin Bianca Römer mit diesen Themen beschäftigt und auseinandergesetzt. Entstanden ist eine ganz besondere Bank mit nur einer Seitenlehne. Dies öffnet die Bank und sorgt dafür, dass Menschen mit und ohne Handicap, beispielsweise einem Rollstuhl, hier barrierefrei in Kontakt kommen können.

Gestaltet ist die Bank darüber hinaus mit einem großen Regenbogen, einem selbst designten Logo, Händen die sich halten und mit den Logos von Berufskolleg und Young Caritas.

„Ich bin der Ansicht, dass die Schülerinnen und Schüler tolle Arbeit geleistet haben und viel Durchhaltevermögen sowie Zielstrebigkeit bei der Arbeit gezeigt haben. Sie sind als Klasse noch näher zusammengerückt und es freut mich, dass ihre Arbeit nun solch eine Wertschätzung erfährt“, zeigt sich Bianca Römer beeindruckt vom Einsatz ihrer Schützlinge.

Bürgermeisterin Pietschmann zeigte sich sehr erfreut darüber, dass es nun einen „Platz für Toleranz“ vor dem Mettmanner Rathaus gibt: „Gerade in der heutigen Zeit ist es immens wichtig Flagge für Offenheit, Toleranz und Integration zu zeigen.“

Sie bedankte sich nicht nur bei den Akteuren, sondern nahm sich auch viel Zeit mit den jungen Leuten ins Gespräch zu kommen, den Entstehungsprozess, die Ideen und Gedanken zu erfahren. Die Bank findet ihren ersten Einsatzort nun auch an einer belebten Stelle direkt im Vorgarten des Rathauses in der Nähe einer Bushaltestelle. Hier begegnen sich täglich ganz verschiedene Menschen, die nun diesen Platz mit Leben füllen können.