Mettmann. Zwei junge Unternehmerinnen aus Mettmann haben das Heft des Handelns in die Hand genommen haben, um in der Kreisstadt Verbesserungen anzustoßen.
Die beiden wollen die Unternehmerschaft in Mettmann besser vernetzen. Sandra Jachmann und Vanessa Wahl sind in Mettmann mit ihren Unternehmen ansässig und hörten oft „die lokale Wirtschaft sollte sich viel besser miteinander verdrahten, um viel mehr von- und übereinander zu erfahren.“ Die beiden stießen bei Meinhard Otto und Thomas Döring auf offene Ohren, und Döring war es dann auch, der ‚seine‘ Kundenhalle als Gebietsdirektor der Kreissparkasse am Jubi zur Verfügung stellte: Für den Auftakt einer nun hoffentlich fruchtbaren, lockeren Zusammenarbeit der Mettmanner Unternehmenspersönlichkeiten – dem „Wirtschaftsnetzwerk Mettmann“.
Doch mit der Gründung des Netzwerks am Mittwochabend war es nicht getan – vielmehr folgten letzte Woche Mittwoch gut 40 Unternehmerinnen und Unternehmer Dörings Einladung zum Vortrag ‚Nachhaltigkeit – Pflicht oder Chance‘, für den er einen ausgewiesenen Fachmann seines Metiers gewinnen konnte: Professor Dirk Heithecker, Fachreferent für Strategisches Risikomanagement bei Volkswagen Financial Services und Dozent für Quantitative Methoden und Corporate Finance an der Universität Hannover – übrigens nachhaltig mit dem Zug von Braunschweig nach Mettmann angereist – referierte kurzweilig über die Herausforderungen, die auf Unternehmen zukommen. Sein Credo: Nachhaltigkeit ist keine Erfindung von Marketingagenturen, sondern vielmehr eine echte Chance für Unternehmen, sich zum Wohle aller zu engagieren und die Weichen für eine bessere Zukunft zu stellen.
Kreissparkassenvorstandschef Christoph Wintgen und Bürgermeisterin Sandra Pietschmann freuten sich über die Gründung des Netzwerks und versprachen, bei den weiteren Treffen – es sollen vier Netzwerkabende pro Jahr in abwechselnden Unternehmen werden – dabei zu sein. „Eine hervorragende Idee, die wir als Partner der Mettmanner Wirtschaft sehr gerne unterstützen“, sagte Wintgen, der aus Heiligenhaus, Erkrath, Düsseldorf und Wülfrath nur über gute Erfahrungen ähnlicher Netzwerke berichten konnte.
Sandra Pietschmann freute sich, dass „dieser Abend von der Mettmanner Wirtschaft so gut genutzt wird. Wir als Stadt begrüßen die Initiative sehr und schauen mit Freude und Spannung uns auf den regelmäßigen Austausch!“ Das anschließende ‚Get together‘ diente genau seinem Zweck – bei einer kleinen Stärkung kam man sich näher und erfuhr mehr aus den beheimateten Unternehmen. Fortsetzung folgt.