Sankt Martin, Pferd und die jungen Laternenträger ließen sich vom Regen nicht abschrecken. Foto: privat
Sankt Martin, Pferd und die jungen Laternenträger ließen sich vom Regen nicht abschrecken. Foto: privat

Mettmann. Zu Sankt Martin hat der Stadtteil-Umzug am Goldberg wieder stattgefunden. Das Wetter spielte nicht mit, den Kindern war es egal. Sie leuchteten Ross und Reiter in der Dunkelheit den Weg. 

Petrus hatte keine Einsehen: Es regnete in Strömen. Die Besucher ließen sich davon allerdings nicht abhalten und kamen zahlreich zu dem nachbarschaftlichen Martinsumzug am Goldberg. Über 250 Teilnehmende zählte Mitorganisator Thomas Sterz letztlich. Er und  Helmut Gienau veranstalten den Umzug zum dritten Mal – es sei ein „großes Vergnügen für kleine Kinder“.

Die Reitanlage Löckenhoff bot mit Anna, die auf Bobby hoch zu Ross ritt, wieder Sinnbild für die Geschichte rund um Sankt Martin. Der Bettler bekam Wärme durch den halben Mantel. Pferd und Reiterin waren im Einklang mit dem Schritt der singenden Kinder und zeigten perfekt gekleidet ein schönes Bild.

Textsicher bei jedem Lied des Posaunencorps Wülfrath bis zu der Stelle, wo Thommy Sterz sich bei allen Spendern und Helfern bedankte und die religiöse Martinsgeschichte verlas. Außer den Regentropfen, die auf die Schirme und Laternen prasselten, war in dem Moment nichts zu hören.

Alle warteten gespannt und hungrig auf die Ausgabe der Weckmänner. Bäcker Schmitz hatte so viele gebacken, dass einige Kinder sogar noch für den Weg heim einen Extra-Weckmann mitnehmen durften. Traditionell klang der Nachmittag aus, indem die Kinder von Tür zu Tür im Stadtwald zogen, um noch ihre Tüten mit süßen und gesunden Sachen zu füllen. Lieder und Texte waren inzwischen Routine.