Der Bereich um die Kirche Freiheitstraße in der Mettmanner Innenstadt. Foto: Volkmann
Der Bereich um die Kirche Freiheitstraße in der Mettmanner Innenstadt. Foto: Volkmann

Mettmann. Das Fahrradfahren in der Fußgängerzone wird testweise für einen Zeitraum von sechs Monaten erlaubt – allerdings nur mit Schrittgeschwindigkeit und nur in der Zeit zwischen 18 und 9 Uhr. Das ist mehrheitlich im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität beschlossen worden.

Die Testphase startet, sobald die Verkehrsschilder, die dafür notwendig sind, bestellt und aufgestellt wurden. Zwar kommt es immer wieder vor, dass Radfahrer durch die Fußgängerzone fahren, doch nach derzeitiger verkehrsrechtlicher Regelung ist das Radfahren in der Fußgängerzone verboten.

Die Verwaltung hatte eindringlich vor einer Freigabe der Fußgängerzone für den Radverkehr abgeraten. Aufgrund der räumlichen Situation mit der engen Kleinen Mühlenstraße sowie der Außengastronomie warnte die Verwaltung vor einer Freigabe für den Radverkehr, der als „fließender Verkehr zudem ausschließlich von der Polizei überwacht werden darf. Nach sechs Monaten soll die Verwaltung einen Bericht über die Testphase abgegeben.

Außerdem ist im Fachausschuss mehrheitlich beschlossen worden, dass die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Johannes-Flintrop-Straße zwischen der Goldberger Straße und dem Kreisverkehr Seibelquerspange verbessert und sicherer gestaltet werden soll. Allerdings sprach sich die Mehrheit dafür aus, dass möglichst viele Parkplätze auf der
Straße erhalten bleiben.

Bergauf soll ein zwei Meter breiter Radfahrstreifen markiert werden, der von Autos nicht überfahren werden darf. Bergab soll ein 1,50 Meter breiter Radschutzstreifen auf der Fahrbahn eingezeichnet werden, über den Autos auch fahren dürfen, wenn sie keinen Radfahrer behindern oder gefährden. Würde auf beiden Straßenseiten ein Radfahrstreifen eingerichtet, würden sämtliche Parkplätze wegfallen. Mit der verabschiedeten Variante wird die Zahl der Stellplätze von rund 50 auf 39 reduziert.

Die Stadt wird nun eine Entwurfsplanung erstellen und prüfen, welche Fördermittel es für dieses Projekt geben kann. Außerdem wird es eine Informationsveranstaltung für die Anwohner zu den Veränderungen auf ihrer Straße geben.

Ab dem Kreisverkehr Seibelquerspange ist die Johannes-Flintrop-Straße stadteinwärts eine Fahrradstraße.