Auf der rechten Seite der Hasseler Straße (gelb) kauft die Stadt ein 2,5 Hektar großes Areal, das derzeit landwirtschaftlich genutzt wird. Dort wird die Gesamtschule gebaut. Links von der Hasseler Straße erwirbt die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) eine Fläche von rund 8,5 Hektar Größe. Skizze: Kreisstadt Mettmann
Auf der rechten Seite der Hasseler Straße (gelb) kauft die Stadt ein 2,5 Hektar großes Areal, das derzeit landwirtschaftlich genutzt wird. Dort wird die Gesamtschule gebaut. Links von der Hasseler Straße erwirbt die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) eine Fläche von rund 8,5 Hektar Größe. Skizze: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. Die Stadt Mettmann hegt Hoffnungen, dass in Metzkausen ein Nahversorgungszentrum angesiedelt werden könnte. Ein Unternehmen habe konkret einen Wunsch für einen Standort geäußert, hieß es aus dem Rathaus.

Mit der Schließung des kleinen Edeka-Marktes auf der Florastraße im Jahr 2017 erlebte Metzkausen einen drastischen Einschnitt bei der Nahversorgung des Wohngebiets. Alle Bemühungen der städtischen Wirtschaftsförderung, einen neuen Lebensmittelhändler für den Stadtteil zu finden, verliefen damals erfolglos. Inzwischen gibt es einen Silberstreif am Horizont, dass die Nahversorgungslage deutlich verbessert werden kann.

Der Lebensmitteleinzelhandel zeigt seit einiger Zeit verstärktes Interesse am Standort Metzkausen. Ein Unternehmen hat konkret den Wunsch geäußert, westlich der Hassler Straße oberhalb des Kindergartens Kirchendelle ein Nahversorgungszentrum zu eröffnen.

In modernen städtebaulichen Konzepten werden solche Einzelhandelsflächen mit Wohnbebauung in den Obergeschossen über dem Markt kombiniert. Derzeit wird
geprüft, ob eine Standortverlagerung für die Nahversorgung von der Florastraße an die Hasseler Straße mit dem städtischen Einzelhandelskonzept kompatibel ist. Diese
Fläche befindet sich in Privatbesitz. Daran angrenzend erwirbt die städtische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) eine rund 8,4 Hektar große Fläche, die der Stadt als
Flächenvorrat dient.

Für eine weitere kleine, private Fläche auf der Südseite der Straße Auf dem Pfennig gibt es seit längerem konkrete Pläne zu einer Randbebauung mit wenigen Punkthäusern.
Befürchtungen, diese Pläne seien der Beginn für eine Bebauung der gesamten Kirchendelle, weist der Technische Beigeordnete Tobias Janseps entschieden zurück.

„Es gibt überhaupt keine Absicht geschweige denn irgendwelche Pläne, über den Bau der Gesamtschule mit ihren Nebennutzungen hinaus, auf den künftigen, städtischen Flächen in der Kirchendelle eine bauliche Entwicklung voranzutreiben“, stellt Janseps klar. Für den Bau der Gesamtschule gegenüber dem Sportzentrum Auf dem Pfennig wird die Stadt ein 5,1 Hektar großes Grundstück erwerben. Die Schul- und Nebengebäude sollen auf einer Fläche von 2,5 Hektar errichtet werden. Der Rat hatte dem Schulstandort und dem dafür notwendigen Kauf der Fläche in der vergangenen Woche zugestimmt.