Mettmann. Vor 25 Jahren, am 1. November 2000, ist die Orgel in St. Lambertus festlich geweiht worden. Zudem wurde vor 30 Jahren das prachtvolle Geläut von St. Lambertus um die Friedens- und Freudenglocke ergänzt.
Diese beiden Jubiläen sollen in drei größeren Orgelkonzerten gewürdigt werden. Den Start macht Regionalkantor Matthias Röttger am Samstag, den 6. September um 20 Uhr. Er greift in seinem Programm zwei Orgelwerke auf, die er damals zur Orgelweihe gespielt hat. Nur, dass damals die Lambertusorgel in einem ersten Bauabschnitt erst 29 Register (=Klangfarben) hatte. Heute ist die Orgel mit 43 Registern bestückt.
Als Reminiszenz erklingen von J.S. Bach die dorische Toccata und Fuge und von César Franck das „Final“. Gerade dieses hochromantische Werk wird jetzt an der vollendeten Orgel viel farbiger erklingen. Mit dem „Carillon de Westminster“ von Louis Vierne, einer Komposition, die Glockenmotive aufgreift, möchte Röttger an die Orgelweihe erinnern. Mit „ein Haus voll Glorie schauet“ von Lambert Kleesattel (*1959) und „Brauweiler Blues“ von Barbara Dennerlein (*1964) erklingen zwei Werke aus den letzten Jahren. Denn auch in den vergangenen 25 Jahren sind hervorragende Orgelkompositionen entstanden.
Last but not least erinnert Röttger mit dem Scherzo op. 49,2 von Marco Enrico Bossi an den 100. Todestag des italienischen Komponisten.
Die weiteren Orgelkonzerte: Sonntag, 9. November, 17 Uhr, Prof. Wolfgang Seifen, Kevelaer/Berlin und Freitag, 21. November, 20 Uhr, Vincent Dubois, Paris (Notre Dame)/Saarbrücken. Der Eintritt ist jeweils frei, um Spenden wird gebeten.